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5 Schritte zum Cloud-ERP-Match: Wie das SAP Digital Discovery Assessment (DDA) bei der Entscheidung hilft
Jonas Kerbeck
Project Manager
Drum prüfe, wer sich für einige Jahre bindet: Das gilt im SAP-Universum insbesondere bei der Frage nach der passenden Cloud-ERP-Option. Stehen Unternehmen vor der Entscheidung, sich für eines der beiden Betriebsmodelle zu entscheiden – SAP S/4HANA Cloud Public Edition (GROW with SAP) oder SAP S/4HANA Cloud Private Edition (RISE with SAP) –, sind Anwender gut beraten, sich professionelle Unterstützung ins Boot zu holen.
Neben der Expertise erfahrener Implementierungspartner stehen Kunden dafür eigens entwickelte SAP-Tools zur Verfügung, die Antworten auf viele Fragen liefern können: eines davon ist das SAP Digital Discovery Assessment, kurz DDA. Das DDA ist Bestandteil der Projektmethodik SAP Activate und hilft, mittels eines strukturierten Prozesses, die individuellen digitalen Transformationspotenziale zu erkennen und viel wichtiger, diese auch von Anfang an effektiv zu nutzen. Wie gut das funktionieren kann, zeigt unser Kunde WestWood. Der weltweit bekannte Hersteller von Flüssigkunststoffen hat sich bereits 2022 für die Public Cloud entschieden und während seiner SAP‑S/4HANA-Transformation mit SAP Activate und dem DDA sehr gute Erfahrungen gemacht, wie Projektleiter Hans-Georg Henke berichtet: „Obwohl wir bei WestWood alles andere als Standard produzieren, haben wir uns beim Thema Cloud zu 100 Prozent auf GROW with SAP und den Standard eingelassen. Auch die Projektmethodik SAP Activate hat sich vom Projektstart an sehr bewährt – ein Vorgehen, das wir anderen SAP-Anwendern nur ans Herz legen können, denn damit bleibt nichts liegen. Und zu guter Letzt waren und sind neben der technischen Unterstützung durch Innovabee auch die Gruppendynamik und der Team-Zusammenhalt herausragend. Wir als Kunde fühlen uns hier sehr gut aufgehoben und verstanden, eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche IT-Projekte.“
SAP DDA: Welche Schritte aus Innovabee-Sicht dazu gehören können
Mittels des DDA lassen sich über mehrere Schritte alle relevanten Kriterien für die Entscheidung für eines der beiden Angebote analysieren und bewerten. Durch diese strukturierte Herangehensweise können mittelständische Unternehmen sicherstellen, dass
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- ihre SAP-Umgebung optimiert,
- die digitale Transformation erfolgreich durchgeführt und
- alle Potenziale erkannt und somit langfristig wertvolle Wettbewerbsvorteile erzielt werden.
Innovabee macht’s vor:
5 Schritte für ein erfolgreiches SAP DDA im Mittelstand
1. Der Start: initiale Zieldefinition und Business Needs
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- Zielklärung: Welche geschäftlichen Ziele sollen erreicht werden?
SAP-Kunden aus dem Mittelstand müssen klar definieren, welche Ziele sie mit der digitalen Transformation erreichen wollen, z. B. Kostenreduzierung und optimierte Ressourcennutzung, Effizienzsteigerung und Innovation. - Bedarfsanalyse: Was sind die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen des Unternehmens? Das umfasst Geschäftsprozesse, IT-Infrastruktur, Daten-Management und die (bisherigen und künftigen) Nutzererfahrungen der SAP-Anwender.
- Zielklärung: Welche geschäftlichen Ziele sollen erreicht werden?
2. Analyse des Ist-Zustands: Wie Cloud-ERP-Experten Anwender am besten unterstützen
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- Systemanalyse: Wie sieht die bestehende Systemlandschaft und das SAP-System aus (z. B. SAP ERP ECC oder SAP S/4HANA) inklusive aller Integrationen zu Dritt-Systemen und ‑Lösungen ein? Dabei steht der „Fit-to-Standard“-Gedanke immer im Vordergrund.
- Prozessbewertung: Bestandsaufnahme der aktuellen Geschäftsprozesse, um Schwachstellen, sprich, es gilt, Ineffizienzen oder überflüssige Abläufe zu identifizieren – aber auch, was bereits gut abgebildet ist.
- Technologie-Assessment: Die technologische Landschaft des Unternehmens (Hardware, Software, Datenbanken) wird genau überprüft, um die nötigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung neuer SAP-Lösungen zu schaffen: zum Beispiel für automatisierte Routineaufgaben oder die Einführung erster KI-Use-Cases, für die SAP Business Technology Platform (BTP) oder auch SAP Fiori für eine bessere User Experience (UX).
3. Roadmap für die Transformation entwickeln, passende SAP-Lösungen prüfen und finden:
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- Maßnahmen definieren und Optionen prüfen: Basierend auf den Ergebnissen der Ist-Analyse werden konkrete Maßnahmen zur Optimierung und Modernisierung des neuen SAP-Systems entwickelt sowie die passenden Lösungen gewählt. Das gilt auch für bestehende Systeme, Stichwort Integration.
- Prioritäten setzen: Die daraus resultierenden Maßnahmen werden nach Dringlichkeit und Machbarkeit priorisiert – so wird sichergestellt, dass kritische Geschäftsbereiche zuerst von Verbesserungen profitieren.
- Langfristige Vision: Entwicklung einer langfristigen Roadmap, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele abdeckt und die regelmäßig überprüft wird. Bei Bedarf können auch mögliche SAP-Standard-Prozesse im System gezeigt werden bzw. eine Look & Feel-Demo während der Fach-Workshops stattfinden.
4. Cloud Mindset evaluieren, optional Maßnahmen für das Change Management empfehlen:
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- Analyse des Cloud Mindset des Kunden: Bis zu welchem Grad ist der Kunde bereit, seine Prozesse an den SAP-Standard anzupassen? Zeigt das Ergebnis, dass dies eine Herausforderung sein wird, werden konkrete Maßnahmen bezüglich eines projektindividuellen Change Managements empfohlen, um langfristig Akzeptanz, Verständnis und Engagement der Mitarbeitenden sicherzustellen.
5. Weiteres Optimierungspotenzial und langfristige Partnerschaft:
- Im Digital Discovery Assessment Tool von SAP wird weiteres Optimierungspotenzial aufgenommen und für die Ergebnispräsentation zusammengefasst.
- Der Kunde erhält alle notwendigen Details, welche IT-Ressourcen für ein erfolgreiches Projekt vorhanden sein müssen. Ebenso erfolgt innerhalb des DDA eine Aufteilung der Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten im Projekt mittels RACI-Matrix („responsible“, „accountable“, „consulted“, „informed“), so dass alle Beteiligten verstehen, wofür genau sie in ihrer Rolle verantwortlich sind.
- Strategische Partnerschaft mit einem SAP-Partner: Für mittelständische Unternehmen ist eine langfristige Partnerschaft bzw. Bestandskundenbetreuung mit SAP-Partnern das A und O, um kontinuierliche Verbesserungen und Upgrades zu gewährleisten. (Wie Sie den besten Partner finden, können Sie hier im Innovabee-Blog nachlesen) Das garantiert unter anderem die Flexibilität und auch Skalierbarkeit, die Lösungen und Geschäftsprozesse jederzeit an neue Anforderungen und Veränderungen im Markt anpassen und sicher wachsen zu können.
Unser Fazit: Das SAP DDA ist ein essenzieller Wegbegleiter auf der Cloud-ERP-Reise. Es stellt alle Hebel von Anfang an in die richtige Richtung und sorgt sicher dafür, dass der Cloud-Nutzen auf dem Weg zum datengetriebenen, intelligenten Unternehmen maximal ausgespielt wird.