Blühende IT-Landschaften: Scheurich migriert auf SAP S/4HANA Enterprise Management

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Von der Pflanz­scha­le für den Kak­tus über die Plant­bag für die Küchen­kräu­ter bis hin zum XXL-Pflanz­ge­fäß für die Fächer­pal­me. Es gibt wohl kei­ne Pflan­ze in Woh­nung, Haus und Gar­ten, die die Scheu­rich GmbH nicht deko­ra­tiv in Sze­ne zu set­zen wüss­te. Schließ­lich ist das Unter­neh­men Euro­pas Markt­füh­rer bei Pflanz­ge­fä­ßen im In- und Out­door­be­reich.
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Hohe Flexibilität und kurze Lieferwege sind entscheidend

Mit 400 Mit­ar­bei­tern pro­du­ziert das Fami­li­en­un­ter­neh­men an zwei Stand­or­ten täg­lich bis zu 100.000 Arti­kel – auf hoch­au­to­ma­ti­sier­ten Fer­ti­gungs­stra­ßen mit Robo­tern, moderns­ten Brenn­ag­gre­ga­ten und Beschich­tungs­an­la­gen. Das eige­ne Design­team ent­wi­ckelt neue Kol­lek­tio­nen nach hohen Qua­li­täts­stan­dards: Als ein­zi­ger Kera­mik-Anbie­ter gibt Scheu­rich eine Garan­tie auf 100% Was­ser­dich­tig­keit. Von Klein­heu­bach im Main­tal wer­den die Kera­mik-Pflanz­ge­fä­ße, von Neu­kir­chen in Sach­sen die Kunst­stoff-Pflanz­ge­fä­ße dann an Pflan­zen­lieb­ha­ber auf der gan­zen Welt ver­kauft.

Eine Logis­tik mit voll­in­te­grier­tem SAP-Sys­tem ermög­licht die Belie­fe­rung der Kun­den „just in time“. „Hohe Fle­xi­bi­li­tät und kur­ze Lie­fer­we­ge sind im Gar­ten­ge­schäft ganz ent­schei­dend“, erklärt Geschäfts­füh­rer Rein­hard Bir­ven. Doch das SAP-Sys­tem bei Scheu­rich war in die Jah­re gekom­men. „Vie­le Pro­zes­se ent­spra­chen nicht mehr dem aktu­el­len Stand der Tech­nik“, erin­nert sich IT-Lei­ter Jörg Che­mii. Scheu­rich ent­schloss sich des­halb, mit SAP S/4HANA Finan­ce ein neu­es Finanz­sys­tem ein­zu­füh­ren, das auf den Struk­tu­ren des neu­en Haupt­bu­ches basier­te. In einem zwei­ten Schritt soll­te dann auch die Waren­wirt­schaft auf SAP S/4HANA Enter­pri­se Manage­ment migriert wer­den.

Das Pro­jekt war zunächst als Migra­ti­on in zwei Schrit­ten geplant: erst die Migra­ti­on auf SAP S/4HANA Finan­ce, dann auf SAP S/4HANA Enter­pri­se Manage­ment. Mit dem Release 1610 änder­te Scheu­rich die Pla­nung und führ­te SAP S/4HANA Enter­pri­se Manage­ment in nur einem Schritt ein.

Migrationsanalyse schafft Klarheit über Änderungen in SAP S/4HANA

Weil SAP S/4HANA die Ver­wen­dung der Daten­bank SAP HANA erfor­der­te, ging dem Pro­jekt zunächst ein Wech­sel auf SAP HANA und das Enhance­ment Packa­ge 7 vor­aus. Damit hat­te Scheu­rich vor der Migra­ti­on auf SAP S/4HANA bereits die SAP Busi­ness Suite on HANA im Ein­satz.

Auf den Daten­bank­wech­sel folg­te der Abgleich mit den neu­en Funk­tio­na­li­tä­ten in SAP S/4HANA. „Im Zuge die­ser Migra­ti­ons­ana­ly­se wer­den sowohl die tech­ni­schen Rah­men­be­din­gun­gen der IT-Sys­te­me ange­passt als auch die bestehen­den Pro­zes­se mit den neu­en Funk­tio­nen von SAP S/4HANA abge­gli­chen“, erläu­tert Micha­el Rie­del, CTO bei Inno­v­a­bee. Das Ergeb­nis: Es gab kei­ne Ände­run­gen in SAP S/4HANA, die mit den Pro­zes­sen bei Scheu­rich nicht ver­ein­bar gewe­sen wären.

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Individualentwicklungen können in SAP S/4HANA übernommen werden

Auch sei­ne Eigen­ent­wick­lun­gen konn­te das Unter­neh­men wei­ter nut­zen. „Gene­rell ist es natür­lich sinn­voll, mit der Ein­füh­rung von SAP S/4HANA auch die eige­nen Pro­zes­se zu über­prü­fen“, so der Pro­jekt­lei­ter Frank Wein­furth. „Aber aus tech­ni­scher Sicht spricht nichts dage­gen, Indi­vi­du­al­ent­wick­lun­gen eins zu eins in das neue Sys­tem zu über­neh­men. Solan­ge sie sau­ber am Stan­dard pro­gram­miert sind, kön­nen Eigen­ent­wick­lun­gen auch nach der Migra­ti­on ohne Pro­ble­me genutzt wer­den.“

Vor der eigent­li­chen Migra­ti­on fand aber noch eine zwei­te Migra­ti­ons­ana­ly­se statt. Zwi­schen­zeit­lich war näm­lich SAP S/4HANA 1610 ver­füg­bar. „Sämt­li­che SAP S/4HANA Finan­ce-Funk­tio­nen waren damit im Kern von SAP S/4HANA Enter­pri­se Manage­ment ent­hal­ten. Für uns war das der Anlass, unse­ren ursprüng­li­chen Fahr­plan zu ändern und SAP S/4HANA Enter­pri­se Manage­ment in nur einem Schritt ein­zu­füh­ren“, so IT-Lei­ter Jörg Che­mii.

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Reibungsloser Go-Live nach nur neun Monaten

Auf die zwei­te Migra­ti­ons­ana­ly­se folg­te dann die eigent­li­che Migra­ti­on. Dafür wur­de eine Sys­tem­ko­pie des alten SAP-Sys­tems auf­ge­setzt, die not­wen­di­gen Trans­por­te ein­ge­spielt, das Cus­to­mi­zing umge­setzt, die Ent­wick­lung vor­an­ge­trie­ben und der Cus­tom Code ange­passt. Abschlie­ßend folg­te die fina­le Umstel­lung im Echt­sys­tem. „Im Zuge des Pro­jek­tes haben wir drei Test­mi­gra­tio­nen mit den ent­spre­chen­den Durch­läu­fen und anschlie­ßen­den Tests durch die Bera­ter und Key User durch­ge­führt“, erklärt Frank Wein­furth. „Damit konn­ten wir fast alle Pro­ble­me im Vor­feld ana­ly­sie­ren und behe­ben.“

Seit dem Echt­start vor weni­gen Wochen lau­fen die Pro­zes­se bei Scheu­rich plan­mä­ßig und rund. „Der rei­bungs­lo­se Go-Live ist dem Ein­satz des gesam­ten Pro­jekt­teams zu ver­dan­ken“, erklärt Rein­hard Bir­ven. „Aus Erfah­rung wis­sen wir, dass es eine immense, inten­si­ve und kräf­te­rau­ben­de Arbeit ist, ein sol­ches Pro­jekt in so kur­zer Zeit umzu­set­zen. Umso mehr freu­en wir uns, dass wir nun die Basis geschaf­fen haben, um zukünf­tig – mit der suk­zes­si­ven Ein­füh­rung der Fio­ri-Tech­no­lo­gie – begin­nen zu kön­nen und hier­durch den Per­for­man­ce­ge­winn und die geplan­ten Funk­ti­ons­er­wei­te­run­gen von SAP S/4HANA live nut­zen kön­nen.“

Videoreihe zur Migration auf SAP S/4HANA

Wenn Sie sich schnell und kom­pakt infor­mie­ren möch­ten: In der Video Expert Ses­si­on “5 Steps 2 S/4HANA” erläu­tert unser CTO Micha­el Rie­del, wel­che Optio­nen für einen Wech­sel auf SAP S/4HANA es gibt und wel­che davon sich am bes­ten für Ihr Unter­neh­men eig­net.

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