FARBhandwerk: Wie KEIMFARBEN mit SAP S/4HANA Cloud seine IT-Landschaft aufmischt

 

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Sie sind über­all: Far­ben. Beson­ders an Fas­sa­den- und Innen­wän­den sor­gen sie dafür, dass die Welt ers­tens ein biss­chen bun­ter ist und dass Bau­stof­fe und Ober­flä­chen zwei­tens sowohl in Innen­räu­men als auch außen an Fas­sa­den bes­ser geschützt sind. Ein Exper­te und Markt­füh­rer auf die­sem Gebiet ist KEIMFARBEN. Bekannt ist das Unter­neh­men vor allem für sei­ne hoch­wer­ti­gen und farb­ton­star­ken Mine­ral­far­ben, die mit rein anor­ga­ni­schen, licht­ech­ten Pig­men­ten pro­du­ziert wer­den und von der Her­stel­lung bis zur Ent­sor­gung ein her­vor­ra­gen­des öko­lo­gi­sches Pro­fil mit­brin­gen.

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Fas­zi­na­ti­on Far­be: Sili­kat­far­ben von KEIM ent­hal­ten aus­schließ­lich licht­ech­te, anor­ga­ni­sche Pig­men­te sowie mine­ra­li­sche Bin­de­mit­tel wie Was­ser­glas oder Sol-Sili­kat. In aus­ge­wähl­ten Län­dern gibt es eine 20-jäh­ri­ge Farb­ton­ga­ran­tie auf KEIM Fas­sa­den­far­ben. (Quel­le: KEIMFARBEN)

“KEIM’­sche Mine­ral­far­ben” gel­ten als Syn­onym für Farb­bril­lanz und uner­reich­te Lang­le­big­keit. Dabei ist das Prin­zip ihrer uner­reich­ten Lang­le­big­keit bis heu­te das Glei­che geblie­ben: Das sili­ka­ti­sche Bin­de­mit­tel Was­ser­glas geht in dem che­mi­schen Pro­zess der so genann­ten „Ver­kie­se­lung“ eine untrenn­ba­re Ver­bin­dung mit dem Unter­grund ein. Abblät­tern­de Farb­schich­ten, wie man sie etwa von Kunst­harz­far­ben kennt, sind bei einem mine­ra­lisch-sili­ka­ti­schen Anstrich aus­ge­schlos­sen. Zum Pro­dukt­port­fo­lio des mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­mens zäh­len außer­dem mine­ra­li­sche Put­ze und Spach­tel­mas­sen, Holz‑, Natur­stein- und Wär­me­dämm­sys­te­me sowie Pro­duk­te zur Beton­in­stand­set­zung und ‑kos­me­tik.

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Das KEIM­FAR­BEN-Allein­stel­lungs­merk­mal: das äußerst wit­te­rungs­be­stän­di­ge Bin­de­mit­tel Was­ser­glas. Im Gegen­satz zu Disper­sio­nen schließt es die anor­ga­ni­schen Pig­men­te nicht in einem Film ein, son­dern lässt die Licht­strah­len direkt auf das Pig­ment tref­fen. (Quel­le: KEIMFARBEN)

KEIMFARBEN: Weltmarktführer für Silikatfarben

Wäh­rend die bun­te Pro­dukt­pa­let­te welt­weit in allen Kli­ma­zo­nen zum Ein­satz kommt, fin­den Ent­wick­lung und Pro­duk­ti­on in Deutsch­land am baye­ri­schen Stamm­sitz in Die­dorf und im Werk Luckau bei Ber­lin statt. Alle rele­van­ten Ent­wick­lun­gen und Inno­va­tio­nen im Bereich des sili­ka­ti­schen Bau­ten­schut­zes stam­men aus den KEIM-Ent­wick­lungs­la­bors, wie z.B. KEIM Sold­a­lit, die ers­te Sol-Sili­kat­far­be für alle Unter­grün­de oder KEIM Ligno­sil, die welt­weit ers­te Sili­kat­far­be für Holz. Jedes Jahr wer­den 36.000 Ton­nen her­ge­stellt, 140 Ton­nen ver­las­sen jeden Tag das Die­dor­fer Werk. Dabei fin­den Her­stel­lung und Logis­tik in auto­ma­ti­sier­ten Pro­zes­sen statt.

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KEIMFARBEN ver­steht sein Hand­werk und setzt kon­se­quent auf „Made in Ger­ma­ny“: Von der Ent­wick­lung bis zur Pro­duk­ti­on fin­den in Deutsch­land statt. (Quel­le: KEIMFARBEN)

Das mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men mit welt­weit 490 Mit­ar­bei­tern bekennt sich aber auch aus ande­ren Grün­den bewusst zum Hei­mat­stand­ort: „KEIMFARBEN hat elf Aus­lands­ge­sell­schaf­ten und ist über Ver­triebs­part­ner in allen rele­van­ten Märk­ten prä­sent. Unse­re Wur­zeln sind aber in Deutsch­land und wir leben ‚Made in Ger­ma­ny‘. Wir inves­tie­ren in unse­re Stand­or­te, nut­zen regio­na­le Syn­er­gien und stel­len damit sicher, dass unse­re Pro­duk­te eine durch­gän­gig hohe Qua­li­tät, Effi­zi­enz und Nach­hal­tig­keit auf­wei­sen – etwa durch mög­lichst kur­ze Lie­fer­we­ge. Unse­re Mis­si­on: die natür­lichs­ten, bril­lan­tes­ten, gesün­des­ten und lang­le­bigs­ten – ein­fach die bes­ten Far­ben der Welt her­zu­stel­len“, sagt Rüdi­ger Lugert, Geschäfts­füh­rer bei KEIMFARBEN.

Mineralfarben & Putze „Made in Germany“

Im Werk in Die­dorf bei Augs­burg fin­det haupt­säch­lich die Pro­duk­ti­on der Farb­sys­te­me statt. Aus den Silos gelan­gen die Roh­stof­fe in die voll­au­to­ma­ti­sier­ten Anla­gen für die Fer­ti­gung, bevor sie, je nach Kun­den­wunsch, am so genann­ten Dis­sol­ver abge­tönt wer­den. Aktu­ell kann das Unter­neh­men auf einen Bestand von 250.000 Rezep­tu­ren zurück­grei­fen. Jedes Jahr wer­den zusätz­lich 6.000 neue Farb­tö­ne aus­ge­mischt. Hier­bei kom­men hoch­mo­der­ne Farb­mess­ge­rä­te zum Ein­satz. Die Qua­li­täts­kon­trol­le erfolgt zum einen soft­ware-gestützt, zum ande­ren durch das geschul­te mensch­li­che Auge. „Wir haben vie­le erfah­re­ne Kol­le­gen, die einen sehr wert­vol­len Bei­trag leis­ten und die ein­ge­setz­te Tech­no­lo­gie opti­mal ergän­zen“, erklärt Rüdi­ger Lugert.

 

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KEIM Spe­zia­lis­ten ver­glei­chen mit geschul­tem Auge das gefer­tig­te Farb­pul­ver mit der ori­gi­na­len Farb­ton-Rezep­tur. (Quel­le: KEIMFARBEN)

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Der Haupt­sitz des Unter­neh­mens KEIMFARBEN in Die­dorf bei Augs­burg. (Quel­le: KEIMFARBEN)

 

Im Luckau­er Werk hin­ge­gen liegt der Fokus auf den „tro­cke­nen“ Pro­duk­ten. Hier wer­den Put­ze und Mör­tel, z.B. für Wär­me­dämm­ver­bund­sys­te­me pro­du­ziert. Die Her­stel­lung an bei­den Stand­or­ten erfor­dert eine umfang­rei­che Pro­duk­ti­ons­lo­gis­tik und auch Rezep­tur­ver­wal­tung mit vie­len ein­zel­nen Arbeits­schrit­ten, die naht­los inein­an­der­grei­fen müs­sen – nicht zu ver­ges­sen die dahin­ter gela­ger­ten Pro­zes­se wie Bestands­füh­rung, Char­gen­ver­wal­tung und ‑ver­fol­gung oder auch die Dis­po­si­ti­on. Hier­für kam über einen sehr lan­gen Zeit­raum SAP ERP ECC (ERP Cen­tral Com­po­nent) zum Ein­satz. Um auch hier den Hebel in Rich­tung Zukunfts‑, Inno­va­tions- und Leis­tungs­fä­hig­keit anzu­set­zen, ent­schied der Bran­chen­pri­mus 2022, auf die neu­es­te Tech­no­lo­gie SAP S/4HANA zu migrie­ren. Gleich­zei­tig mit die­ser Ent­schei­dung fiel auch der Start­schuss für die Suche nach einem bran­chen­er­fah­re­nen S/4‑Spezialisten, der mit Inno­v­a­bee gefun­den wur­de.

Konsequente IT-Reise in die Zukunft: SAP S/4HANA Cloud löst Altsysteme mit einem Rundum-Paket ab

Durch einen auf­wän­di­gen, unter­stütz­ten Ana­ly­se­pro­zess wur­den die unter­schied­li­chen auf dem Markt ver­füg­ba­ren Betrei­ber­mo­del­le geprüft. Die meis­ten Plus­punk­te ver­sprach am Ende die Pri­va­te-Cloud-Edi­ti­on, auch bekannt unter RISE with SAP. „Von den vie­len Vor­tei­len waren die hohe Wirt­schaft­lich­keit, die Ent­las­tung der inter­nen IT, kla­re Ser­vice Level Agree­ments (SLA) sowie schnel­le Inno­va­ti­ons­zy­klen abso­lut ent­schei­den­de Argu­men­te für uns“, erläu­tert Rüdi­ger Lugert. „Damit kön­nen wir unter ande­rem unser Unter­neh­mens­wachs­tum, mehr Agi­li­tät inner­halb der Pro­zes­se sowie die Zukunfts­fä­hig­keit sicher­stel­len. Ent­spre­chend war der Weg mit einer Con­ver­si­on nach SAP S/4HANA und in die Pri­va­te Cloud mit RISE with SAP die logi­sche Kon­se­quenz.“

KEIMFARBEN macht Riesensprung von SAP ECC 6.0 in die Cloud-Welt

Vor Pro­jekt­start galt es aber noch eini­ge offe­ne Fra­gen zu klä­ren, erin­nert sich Rüdi­ger Lugert: „Wie kön­nen wir unse­re auf­trags­be­zo­ge­ne Fer­ti­gung und unse­re gro­ße Palet­te an Stan­dard­lö­sun­gen opti­mal in einer moder­nen IT-Land­schaft abbil­den und umset­zen? Gibt es Part­ner, die nicht nur das not­we­ni­ge IT-Know-how mit­brin­gen, son­dern auch die Bran­chen­ex­per­ti­se in der mit­tel­stän­di­schen Pro­zess­in­dus­trie?“ Inno­v­a­bee konn­te hier­auf nicht nur Ant­wor­ten, son­dern auch die prak­ti­sche Unter­stüt­zung lie­fern. „Wir füh­len uns bei Inno­v­a­bee sehr gut auf­ge­ho­ben und bera­ten“, sagt Rüdi­ger Lugert. „Der Ansatz, unse­re kom­plet­te Soft­ware Schritt für Schritt sta­bil und zukunfts­fä­hig in die Cloud zu migrie­ren, hat uns über­zeugt.“

Im nächs­ten Schritt steht bei KEIMFARBEN die Opti­mie­rung des SAP‑S/4HA­NA-Sys­tems an. „Eine Her­aus­for­de­rung liegt aktu­ell noch im Warehouse-Manage­ment (WM)-System, das kei­ne Anbin­dung an das neue Cloud-ERP unter­stützt. Aber auch die­se Her­aus­for­de­rung wer­den wir gemein­sam mit Inno­v­a­bee als stra­te­gi­schem Part­ner lösen. Inno­v­a­bee wird uns auch in Zukunft dabei unter­stüt­zen, wei­te­re Opti­mie­rungs­po­ten­zia­le umzu­set­zen“, fasst Rüdi­ger Lugert zusam­men.

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Im Darm­städ­ter Alna­tu­ra-Cam­pus wur­de im Rah­men des öko­lo­gisch-nach­hal­ti­gen Gesamt­kon­zepts ein dif­fu­si­ons­of­fe­ner Anstrich mit der mine­ra­li­schen KEIM-Holz­far­be ver­wen­det. Das damit behan­del­te Holz behält sei­ne natür­li­chen hygro­sko­pi­schen Eigen­schaf­ten und trägt so zu einem ange­neh­men Raum­kli­ma, einer farb­ton­sta­bi­len Optik und nicht zuletzt einer über­zeu­gen­den Wirt­schaft­lich­keit bei. (Bild­quel­le: KEIMFARBEN / Roland Hal­be)

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In Tira­na (Alba­ni­en) errich­te­te das Office for Metro­po­li­tan Archi­tec­tu­re (OMA) das größ­te Wohn­pro­jekt seit dem Ende des Kom­mu­nis­mus. Um das Ensem­ble aus rund 1.200 Woh­nun­gen abwechs­lungs­reich zu glie­dern, setz­ten die Archi­tek­ten auf ein aus­ge­klü­gel­tes Farb­kon­zept – und auf die bewähr­te Leucht­kraft und Farb­ton­sta­bi­li­tät von KEIM. (Bild­quel­le: KEIMFARBEN / Kon­takt Ltd, Tira­na)

 

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