Nachhaltig gedacht: Pyua will mit SAP S/4HANA Cloud langfristig wachsen

Nach­hal­tig­keit ist in aller Mun­de. Nicht immer jedoch haben ver­meint­lich nach­hal­ti­ge Pro­duk­te eine wirk­lich gute Öko­bi­lanz. Bei Pyua, einem Her­stel­ler von Out­door-Beklei­dung, ist das anders. Denn die Pro­duk­te von Pyua sind Teil eines geschlos­se­nen Kreis­laufs und wer­den zu 100 Pro­zent wie­der­ver­wer­tet – Clo­sed-Loop-Recy­cling nennt man die­ses Kon­zept. Her­ge­stellt aus recy­cel­ten Poly­es­ter-Fasern, wer­den sie nach dem Ende ihrer Lebens­dau­er wie­der­um recy­celt und zu neu­en Klei­dungs­stü­cken ver­ar­bei­tet. Ein Fünf­tel an Ener­gie und CO2-Emis­sio­nen ent­ste­hen bei die­ser Art der Tex­til­her­stel­lung im Ver­gleich zur her­kömm­li­chen Poly­es­ter­ge­win­nung aus Roh­öl.

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Seit 2008 steht Pyua für hoch­wer­ti­ge Out­door-Beklei­dung aus recy­cel­ten Tex­ti­li­en.

Nach­hal­tig­keit wird bei Pyua auch in ande­ren Berei­chen groß geschrie­ben. Nach den erfolg­rei­chen Anfangs­jah­ren, die auf die Grün­dung 2008 folg­ten, will man sich nun ganz auf das Wachs­tum des Unter­neh­mens kon­zen­trie­ren und Pyua zur Ganz­jah­res­mar­ke für Out­door, Sport und Life­style wei­ter­ent­wi­ckeln. „Wir den­ken dabei lang­fris­tig“, betont Geschäfts­füh­rer Dr. Ste­fan Mohr. „Alles ande­re macht bei einem Unter­neh­men wie Pyua kei­nen Sinn. Schließ­lich inves­tie­ren wir eini­ges, um die erfor­der­li­chen Struk­tu­ren auf­zu­bau­en.“

SAP S/4HANA Cloud deckt schon heute ab, was später wichtig wird

Lang­fris­tig denkt Pyua auch beim The­ma IT. Und ent­schied sich des­halb für eine ERP-Lösung aus der Cloud. „Wir brauch­ten eine Soft­ware, mit der wir klein anfan­gen kön­nen, die aber schon jetzt all das beinhal­tet, was wir spä­ter an zusätz­li­chen Funk­tio­nen brau­chen“, erklärt Chris­ti­an Mader, CFO bei Pyua. SAP S/4HANA Cloud bie­tet genau das. „Die Lösung lässt sich fle­xi­bel an die Bedürf­nis­se der Anwen­der­un­ter­neh­men anpas­sen“, erläu­tert Saskia Fon­ta­ni­ve, Pro­ject Mana­ger bei Inno­v­a­bee. „Zu Beginn ent­schei­det man sich für einen fest­ge­leg­ten Funk­ti­ons­um­fang, kann aber spä­ter jeder­zeit wei­te­re Pro­zes­se akti­vie­ren. Da SAP S/4HANA auto­ma­tisch vier­tel­jähr­lich aktua­li­siert wird, geht das denk­bar ein­fach: Man teilt im Zuge eines Updates der SAP mit, dass man wei­te­re Funk­tio­nen nut­zen möch­te und kann die­se nach einer kur­zen Test­pha­se sehr schnell pro­duk­tiv nut­zen.“

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Pyua setzt kon­se­quent auf Wie­der­ver­wer­tung. Pyua-Pro­duk­te wer­den aus recy­cel­ten Poly­es­ter-Fasern her­ge­stellt und am Ende ihrer Lebens­dau­er wie­der recy­celt.

Pyua hat sich aktu­ell für die Abbil­dung der Geschäfts­pro­zes­se Pro­cu­re to Pay, Order to Cash und Core Finan­ce ent­schie­den. Pro­cu­re to Pay umfasst dabei alle Ein­zel­schrit­te vom Waren­ein­kauf bis zur Bezah­lung eines Lie­fe­ran­ten. Order to Cash deckt sämt­li­che Geschäfts­pro­zes­se von der Bestel­lung eines Kun­den bis zum Zah­lungs­ein­gang ab. Und Core Finan­ce beinhal­tet alle Abläu­fe im Finanz­we­sen, inklu­si­ve Ana­ly­sen und Buch­füh­rung. Da SAP S/4HANA Cloud eine Stan­dard­soft­ware ist, ist es wich­tig, vor­ab zu prü­fen, ob die eige­nen Geschäfts­ab­läu­fe zu denen von SAP S/4HANA Cloud pas­sen. Dafür fan­den im Vor­feld des Pro­jek­tes soge­nann­te Fit2­Stan­dard-Work­shops statt.

Pyua hat deutlich mehr Überblick über Prozesse und Bestände im Lager

Stim­men die Pro­zes­se nicht über­ein, gibt es zwei Mög­lich­kei­ten: Man passt sich mit sei­nen eige­nen Pro­zes­sen denen von SAP S/4HANA Cloud an. „Das ist häu­fig sogar von Vor­teil, weil man dadurch sei­ne eige­nen Pro­zes­se opti­mie­ren kann“, erklärt Saskia Fon­ta­ni­ve. So hat sich Pyua bei­spiels­wei­se dafür ent­schie­den, im Zuge des Pro­jek­tes ein platz­ge­führ­tes Lager zu rea­li­sie­ren. „Wir hät­ten das ohne die Ein­füh­rung von SAP S/4HANA Cloud nicht umge­setzt, pro­fi­tie­ren aber im Nach­hin­ein von einer deut­lich ver­bes­ser­ten Trans­pa­renz über die Pro­zes­se und Bestän­de im Lager“, so Chris­ti­an Mader. „Dank der neu­en Lager­struk­tur und SAP S/4HANA Cloud kön­nen wir heu­te jeder­zeit sehen, wel­che Mate­ria­li­en wann und bei wel­chem Lie­fe­ran­ten gekauft wur­den, wo sie sich aktu­ell befin­den und wie sich die Prei­se und Bestän­de ent­wi­ckelt haben.“

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Anfangs pro­du­zier­te Pyua nur Ski­be­klei­dung. Inzwi­schen gibt es auch eine eige­ne Lauf­kol­lek­ti­on.

Eine zwei­te Mög­lich­keit, Pro­zes­se anzu­pas­sen, wenn sie vom vor­de­fi­nier­ten Stan­dard abwei­chen, bie­tet die soge­nann­te Self-Ser­vice Con­fi­gu­ra­ti­on. Über eine ein­fa­che Web-Ober­flä­che kann das Anwen­der­un­ter­neh­men die betref­fen­den Pro­zes­se aus­wäh­len und kon­fi­gu­rie­ren. Sie wei­chen dann in eini­gen Punk­ten vom Stan­dard in SAP S/4HANA Cloud ab, fügen sich aber immer noch naht­los in die   Abläu­fe von SAP S/4HANA Cloud ein. Auch Pyua hat von die­ser Mög­lich­keit Gebrauch gemacht – aller­dings nur für eini­ge aus­ge­wähl­te Abläu­fe in der Beschaf­fung. „Wir haben uns bewusst dafür ent­schie­den, mög­lichst nah am SAP-Stan­dard zu blei­ben, weil wir gezielt von den Best Prac­ti­ces in SAP S/4HANA Cloud pro­fi­tie­ren woll­ten. Dadurch konn­ten wir auch unse­re eige­nen Pro­zes­se ver­schlan­ken“, so Chris­ti­an Mader. „Das Bes­te dabei: Um den Betrieb brau­chen wir uns nicht län­ger zu küm­mern und die Soft­ware ist immer auf dem aktu­ells­ten Stand.“

Nach 15 Wochen ist die ERP-Einführung abgeschlossen

Auf die Kon­fi­gu­ra­ti­on, die par­al­lel in meh­re­ren kur­zen Sprints umge­setzt wur­de, folg­te die Daten­mi­gra­ti­on. SAP stellt hier­für ein Tool bereit, mit dem Stamm- und Bewe­gungs­da­ten ein­fach und tem­p­la­te-basiert nach SAP S/4HANA Cloud migriert wer­den kön­nen: das Data Migra­ti­on Cock­pit. Anschlie­ßend wur­den die For­mu­la­re ange­passt und das platz­ge­führ­te Lager auf­ge­baut – sowohl im SAP-Sys­tem als auch im phy­si­schen Lager von Pyua. Abschlie­ßend fan­den die Trai­nings für die End­an­wen­der statt. „Da das SAP-Sys­tem von Anfang an als Star­ter­sys­tem zur Ver­fü­gung steht, kön­nen die Benut­zer bis zum Go-live schon vie­le Erfah­run­gen damit sam­meln“, erklärt Saskia Fon­ta­ni­ve. „Geschult wer­den muss dann wirk­lich nur in den Pro­zes­sen, die sich im Rah­men der Kon­fi­gu­ra­ti­on geän­dert haben.“

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Pyua will wei­ter wach­sen und sich zur Ganz­jah­res­mar­ke für Out­door, Sport und Life­style ent­wi­ckeln.

15 Wochen hat Pyua für die Ein­füh­rung von SAP S/4HANA Cloud alles in allem gebraucht und nutzt das Sys­tem heu­te für alle sei­ne Kern­pro­zes­se. „Mit der Ein­füh­rung pro­fi­tie­ren wir von einer deut­lich ver­bes­ser­ten Trans­pa­renz in der Beschaf­fung und im Ver­trieb“, so Chris­ti­an Mader. „Auch das neue, über­sicht­li­che Lager hilft uns, noch schnel­ler auf Kun­den­wün­sche zu reagie­ren. Für mich als CFO ist es ein­deu­tig von Vor­teil, dass ich schnell auf Ana­ly­sen mit den Daten aus dem ERP-Sys­tem zugrei­fen kann. Lang­fris­tig wird uns SAP S/4HANA Cloud bei der Umset­zung unse­rer Plä­ne für mehr Wachs­tum und eine Erwei­te­rung unse­res Absatz­ge­bie­tes sehr hilf­reich sein.“  

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