Schokoladenhersteller Rausch digitalisiert mit SAP S/4HANA die Geschäftsprozesse

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Scho­ko­la­de ist eines der ältes­ten Pro­duk­te, die wir auch heu­te noch kon­su­mie­ren. Schon die Mayas genos­sen ein Getränk, das sie aus Was­ser, Kakao, Vanil­le und Pfef­fer zube­rei­te­ten. Doch auch ein Tra­di­ti­ons­pro­dukt wie die Scho­ko­la­de unter­liegt einem Wan­del. Waren im letz­ten Jahr­hun­dert vor allem süße Milch­scho­ko­la­den gefragt, ist das Ange­bot an dunk­len Scho­ko­la­den in den letz­ten Jah­ren deut­lich gestie­gen.
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Das tra­di­ti­ons­rei­che Rausch Scho­ko­la­den­haus am Ber­li­ner Gen­dar­men­markt.

„Wir haben uns des­halb ent­schie­den, vom bestehen­den SAP ERP-Sys­tem auf das Echt­zeit-basier­te SAP S/4HANA zu wech­seln. Hier ver­eint SAP nun die gewohn­te trans­ak­tio­na­le Exzel­lenz mit tie­fen ana­ly­ti­schen Ein­bli­cken auch für nicht­tech­ni­sche Nut­zer.“

Tho­mas See­li­ger
Geschäfts­füh­rer und CFO bei Rausch

Modernisierung und Digitalisierung gehen Hand in Hand

Mit­ten­drin in einem Wand­lungs­pro­zess ist auch die Fir­men­grup­pe der tra­di­ti­ons­rei­chen Cho­co­la­tiers-Fami­lie Rausch aus Ber­lin. Eine der Stär­ken des Fami­li­en­un­ter­neh­mens ist die ste­ti­ge Erneue­rung. Ein muti­ger Schritt im Jahr 2015 war der Rück­zug aus dem klas­si­schen Ein­zel­han­del und statt­des­sen vol­le Kon­zen­tra­ti­on auf den Direkt­ver­trieb für die Mar­ke Rausch. Seit­her sind Rausch-Pro­duk­te nur noch im Scho­ko­la­den­haus am Ber­li­ner Gen­dar­men­markt und über den Online-Shop des Unter­neh­mens zu haben.

Doch nicht nur beim The­ma Ver­trieb setzt Rausch auf Digi­ta­li­sie­rung. Auch alle ande­ren Kern­pro­zes­se der Unter­neh­mens­grup­pe mit Pro­duk­ti­ons­stand­or­ten in Ber­lin und Nie­der­sach­sen sol­len Schritt für Schritt opti­miert wer­den. „Die Trans­pa­renz in den Geschäfts­da­ten auf obers­ter Ebe­ne ist für uns ent­schei­dend. Im Zwei­fel müs­sen wir die Mög­lich­keit haben, einen Deep Dive in den Geschäfts­vor­fall zu machen“, erklärt Tho­mas See­li­ger, Geschäfts­füh­rer und CFO bei Rausch. „Wir haben uns des­halb ent­schie­den, vom bestehen­den SAP ERP-Sys­tem auf das Echt­zeit-basier­te SAP S/4HANA zu wech­seln. Hier ver­eint SAP nun die gewohn­te trans­ak­tio­na­le Exzel­lenz mit tie­fen ana­ly­ti­schen Ein­bli­cken auch für nicht­tech­ni­sche Nut­zer.“

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Mit der neu­en Lösung kann Rausch sei­ne Geschäfts­pro­zes­se in Echt­zeit steu­ern und in Sekun­den­schnel­le aktu­el­le Reports gene­rie­ren. Nut­zer kön­nen von über­all auf die Soft­ware zugrei­fen – und auch das Manage­ment hat alle Zah­len für wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen stets im Zugriff.

„Für mei­ne Kol­le­gen und mich ist das neue Echt­zeit-Sys­tem eine unver­zicht­ba­re Ent­schei­dungs­hil­fe gewor­den. Die ana­ly­ti­schen Mög­lich­kei­ten von Fio­ri schaf­fen Ein­bli­cke in Daten und Pro­zes­se, die so bis­her sehr auf­wän­dig oder unmög­lich waren.”

Rico Rüh­mer
IT-ver­ant­wort­li­cher Geschäfts­füh­rer 

SAP S/4HANA überzeugt durch Funktionalität und Nutzererlebnis

Das neue SAP-Sys­tem passt nicht nur funk­tio­nal sehr gut zu den Anfor­de­run­gen von Rausch, weil es vie­le Spe­zi­fi­ka der Lebens­mit­tel­bran­che abdeckt. Auch die ein­fa­che Hand­ha­bung sprach für SAP S/4HANA. „Die Usa­bi­li­ty steht heu­te bei allen Anwen­dun­gen im Fokus. Mit SAP Fio­ri ist SAP end­lich ein gro­ßer Fort­schritt in Sachen Benut­zer­freund­lich­keit gelun­gen“, so Tho­mas See­li­ger. „Das hat auch dazu bei­getra­gen, dass wir uns für SAP S/4HANA und gegen SAP Busi­ness One als ERP-Sys­tem für unse­re Ber­li­ner Manu­fak­tur ent­schie­den haben.“ Um jedoch vom alten auf das neue SAP-Sys­tem zu kom­men, bedarf es gründ­li­cher Vor­be­rei­tung. Denn der Wech­sel auf SAP S/4HANA ist mehr als ein Upgrade-Pro­jekt und hat Aus­wir­kun­gen auf die bestehen­den Pro­zes­se.

Rausch hat sich des­halb im Vor­feld an Inno­v­a­bee gewandt. „Inno­v­a­bee ver­fügt über umfas­sen­de Erfah­rung mit SAP S/4HANA und hat schon meh­re­re Migra­ti­ons­pro­jek­te erfolg­reich umge­setzt“, so Rico Rüh­mer, der als IT-ver­ant­wort­li­cher Geschäfts­füh­rer in der Rausch-Grup­pe das Migra­ti­ons­pro­jekt lei­tet. „Außer­dem hat uns die von Inno­v­a­bee vor­ge­stell­te Metho­dik ‚5 steps 2 S/4HANA‘ sehr gut gefal­len, weil sie den Wech­sel auf SAP S/4HANA sehr struk­tu­riert abbil­det.“ Mit Unter­stüt­zung durch Inno­v­a­bee hat Rausch des­halb zunächst eine soge­nann­te Migra­ti­ons­ana­ly­se durch­ge­führt. „Im Zuge der Ana­ly­se glei­chen wir die Pro­zes­se eines Unter­neh­mens mit den Funk­tio­nen in SAP S/4HANA ab. Am Ende wis­sen wir, wel­che Ände­run­gen die Migra­ti­on für den Kun­den sowohl tech­nisch als auch auf Pro­zess­ebe­ne mit sich bringt“, erläu­tert Mari­na Sche­rer, Pro­jekt­lei­te­rin bei Inno­v­a­bee.

Die Rausch Edel­ka­kao-Plan­ta­ge in Cos­ta Rica.

Auf ihr wächst einer der Edel­ka­kaos für die Scho­ko­la­den von Rausch.

„Mit SAP S/4HANA und Fio­ri haben wir einen wich­ti­gen stra­te­gi­schen Schritt getan, um die Unter­neh­mens­grup­pe wei­ter­hin tech­no­lo­gisch und orga­ni­sa­to­risch auf dem neu­es­ten Stand zu hal­ten. Inno­v­a­bee ist uns dabei ein kom­pe­ten­ter Part­ner.“

Rico Rüh­mer
IT-ver­ant­wort­li­cher Geschäfts­füh­rer

Rausch stellt bestehende Prozesse auf den Prüfstand

Mit dem Wis­sen aus der Ana­ly­se ging es in die Rede­sign Work­shops. In den Work­shops bera­ten alle Pro­jekt­mit­glie­der – allen vor­an die Key User aus den Fach­ab­tei­lun­gen – wie mit Funk­tio­nen umge­gan­gen wer­den soll, die in SAP S/4HANA anders als bis­her umge­setzt sind oder gar nicht mehr zur Ver­fü­gung ste­hen. „Prin­zi­pi­ell gibt es drei Optio­nen“, erklärt Mari­na Sche­rer. „Man über­nimmt die in SAP S/4HANA ange­bo­te­ne Lösung und ändert sei­nen eige­nen Pro­zess, man ent­wi­ckelt die Funk­ti­on wei­ter und passt sie an die eige­nen Abläu­fe an oder man ver­zich­tet ganz dar­auf, weil sie nicht wirk­lich stra­te­gisch ist.“

Rausch konn­te pro­blem­los alle in SAP S/4HANA ange­bo­te­nen Funk­tio­nen ver­wen­den. Dar­über hin­aus hat Rausch das Migra­ti­ons­pro­jekt genutzt, um bestehen­de Pro­zes­se auf den Prüf­stand zu stel­len. „SAP S/4HANA bie­tet vie­le inno­va­ti­ve Funk­tio­nen, die klas­si­sche Abläu­fe effi­zi­en­ter abbil­den als bis­her“, so Rico Rüh­mer. Rausch hat sich des­halb in vie­len Fäl­len von alten Trans­ak­tio­nen ver­ab­schie­det und neue ein­ge­führt. Nicht nur das: „Durch das Pro­jekt ist uns wie­der bewusst gewor­den, wie wich­tig es ist, eta­blier­te Pro­zes­se zu hin­ter­fra­gen. Dadurch haben wir wei­te­re Opti­mie­run­gen in der Pro­duk­ti­on und im Qua­li­täts­ma­nage­ment ange­sto­ßen“, so Rico Rüh­mer.

Für die Migra­ti­on von SAP ERP nach SAP S/4HANA hat Inno­v­a­bee die Metho­dik „5 steps 2 S/4HANA“ ent­wi­ckelt.

Schrittweise Migration und ausführliche Testläufe führen zum Erfolg

Par­al­lel dazu begann im Herbst 2017 die Rea­li­sie­rungs­pha­se für das Migra­ti­ons­pro­jekt. „Wir sind dabei ite­ra­tiv vor­ge­gan­gen“, so Mari­na Sche­rer. „Zunächst haben wir ein Sand­box­sys­tem auf­ge­baut und damit die Migra­ti­on simu­liert. Anschlie­ßend wur­den Pro­gram­me ange­passt und Tests durch­ge­führt.“ Dann stand eine zwei­te Test­mi­gra­ti­on an, in der das Sys­tem mit den Ände­run­gen wie­der­um test­wei­se migriert wur­de. Auch hier gab es klei­ne­re Anpas­sun­gen und Tests durch die Key User. Danach stand der pro­duk­ti­ven Con­ver­si­on nichts mehr im Wege. „Vor einer Echt­mi­gra­ti­on sind min­des­tens zwei Test­läu­fe emp­feh­lens­wert“, emp­fiehlt Mari­na Sche­rer. „Die eigent­li­che Migra­ti­on läuft dadurch rei­bungs­lo­ser ab. Zudem ist sicher­ge­stellt, dass das Pro­duk­tiv­sys­tem mit den vor­an­ge­gan­ge­nen Anpas­sun­gen funk­tio­niert.“

Neben der Live-Migra­ti­on galt es, bei Rausch noch zwei Beson­der­hei­ten umzu­set­zen. Zum einen muss­ten für das neue SAP-Sys­tem zwei Man­dan­ten ange­legt wer­den – einen für die Ber­li­ner Manu­fak­tur und einen für die Scho­ko­la­den­fa­brik im nie­der­säch­si­schen Pei­ne. Zum ande­ren wur­de zeit­gleich mit der Migra­ti­on auch das SAP Fio­ri Launch­pad ein­ge­führt. „Vie­le Unter­neh­men machen das im Nach­gang“, erklärt Mari­na Sche­rer. „Wir haben es sofort umge­setzt, weil die Fio­ri-Ober­flä­chen für Rausch ein wich­ti­ger Migra­ti­ons­grund waren. Nichts­des­to­trotz war es kei­ne gerin­ge Her­aus­for­de­rung, die Migra­ti­on, die Man­dan­ten­tren­nung und die Fio­ri-Ein­füh­rung in einem Schritt umzu­set­zen.“

Hand­kre­ierte Pra­li­nen aus Edel­voll­milch- und Edel­bit­ter-Scho­ko­la­de.

Die längs­te Pra­li­nen­the­ke der Welt steht im Rausch Scho­ko­la­den­haus.

SAP S/4HANA bringt „so viel Transparenz wie noch nie“

Nach der erfolg­rei­chen tech­ni­schen und fach­li­chen Migra­ti­on wur­den aus­führ­li­che Inte­gra­ti­ons­tests durch­ge­führt. Hier­für stellt Inno­v­a­bee eine umfas­sen­de Check­lis­te zur Ver­fü­gung, um alle Pro­zes­se im Detail tes­ten zu kön­nen. Nach­dem auch die Inte­gra­ti­ons­tests erfolg­reich ver­lau­fen waren, stand der fina­len Migra­ti­on des Pro­duk­tiv­sys­tem nichts mehr im Weg. Pünkt­lich nach den Pfingst­fei­er­ta­gen konn­ten die 130 User bei Rausch dann das neue SAP S/4HA­NA-Sys­tem live nut­zen. „Das Feed­back unse­rer Nut­zer ist sehr posi­tiv“, meint Rico Rüh­mer.

„Hier zahlt sich aus, dass wir mit einem enga­gier­ten Team von Key-Usern sorg­fäl­ti­ge und gut vor­be­rei­te­te Test durch­ge­führt haben. Für mei­ne Kol­le­gen und mich ist das neue Echt­zeit-Sys­tem eine unver­zicht­ba­re Ent­schei­dungs­hil­fe gewor­den. Die ana­ly­ti­schen Mög­lich­kei­ten von Fio­ri schaf­fen Ein­bli­cke in Daten und Pro­zes­se, die so bis­her sehr auf­wän­dig oder unmög­lich waren. Das kann künf­tig auch für eine gesun­de Unru­he in den Fach­ab­tei­lun­gen sor­gen, weil die Geschäfts­füh­rung Pro­zes­se ein­fach bis auf Beleg-Ebe­ne nach­voll­zie­hen kann. So viel Trans­pa­renz wie heu­te hat­ten wir noch nie. Dem­entspre­chend kön­nen wir sehr schnell auf neue oder geän­der­te Anfra­gen reagie­ren und zügig fun­dier­te Ent­schei­dun­gen tref­fen“, meint Rico Rüh­mer und ergänzt: „Mit SAP S/4HANA und Fio­ri haben wir einen wich­ti­gen stra­te­gi­schen Schritt getan, um die Unter­neh­mens­grup­pe wei­ter­hin tech­no­lo­gisch und orga­ni­sa­to­risch auf dem neu­es­ten Stand zu hal­ten. Inno­v­a­bee ist uns dabei ein kom­pe­ten­ter Part­ner.“

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