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End of Support (EoS) für SAP ERP 6.0 ECC: FINAL Call für alle Passagiere mit Ziel SAP S/4HANA Cloud!

Flo­ri­an Häuß­ler
CEO

Key Facts

    • Die War­tung für die Kern­an­wen­dun­gen der Busi­ness Suite 7 und damit ERP ECC 6.0 ist bis 31.12.2025 (bis EHP 5) und bis 31.12.2027 (ab EHP 6) via Main­stream-War­tung ver­län­gert
    • Von 2028 bis 31.12.2030 greift die Exten­ded Main­ten­an­ce mit ent­spre­chen­den Mehr­kos­ten
    • Bei­de Vari­an­ten sind abhän­gig von den jewei­li­gen Enhance­ment Packa­ges (EhP) – ent­spre­chend drin­gend soll­ten SAP-Nut­zer die Migra­ti­on auf SAP S/4HANA vor­an­trei­ben

 

Das Ende der Main­stream-War­tung für SAP ERP ECC 6.0 (Enter­pri­se Cen­tral Com­po­nent) im Rah­men der der SAP Busi­ness Suite 7 klopft nach­drück­lich an die Tür. Das gilt glei­cher­ma­ßen für SAP Stan­dard und SAP Enter­pri­se Sup­port. Abhän­gig vom jewei­li­gen Enhance­ment Packa­ge (EhP) der unter­neh­mens­ei­ge­nen SAP-Lösung(en) ste­hen dafür drei Ter­mi­ne an: bereits zum 31.12.2025, zum 31.12.2027 oder mit maxi­ma­lem Auf­schub und kos­ten­pflich­ti­ger Exten­ded Main­ten­an­ce bis zum 31.12.2030. Ab dem 01.01.2031 gibt es dann nur noch eine Cus­to­mer Spe­ci­fic Main­ten­an­ce – und auch die­se ist alles ande­re als ein Selbst­läu­fer.

 

 

Die Zukunft des ERP-Systems proaktiv mitgestalten

Anwen­der soll­ten daher nun zeit­nah ent­schei­den – falls noch nicht gesche­hen –, wel­chen Weg sie ein­schla­gen, sonst wird ihre bis dato ein­ge­setz­te ERP-Lösung nicht mehr voll­um­fäng­lich leis­tungs­fä­hig, aus­bau­bar und (zukunfts-) sicher sein. Denn Updates, Feh­ler­be­he­bun­gen, Patches oder sons­ti­ge Sup­port-Pake­te wer­den nicht mehr aus­ge­lie­fert, ent­spre­chen­de geschäfts­kri­ti­sche Ser­vice-Level-Ver­ein­ba­run­gen (SLA) nicht mehr ein­ge­hal­ten.

 

Straffer Zeitplan mit diversen Herausforderungen fordert SAP-Nutzer

Damit Unter­neh­men den Umstieg auf das aktu­el­le SAP-Pro­dukt – in die­sem Fall SAP S/4HANA Cloud – mit mehr Zeit und etwas weni­ger Druck vor­be­rei­ten und umset­zen kön­nen, bie­tet SAP die ver­län­ger­te und gebüh­ren­freie Main­stream-War­tung bis Ende 2027 an – die wie gesagt von der jewei­li­gen EhP-Ver­si­on abhängt:

 

Welche End-of-Support (EoS)-Szenarien gibt es für SAP-Anwender?

    1. EhP-Upgrade: Anwen­der, die aktu­ell sich auf den EhP-Ver­sio­nen 0 bis 5 befin­den, kön­nen die Main­stream-War­tung via Upgrade auf die EhP-Ver­si­on 6 bis 8 bis zum 31.12.2027 ver­län­gern. Aber: Auch die­ses Upgrade benö­tigt in der Regel meh­re­re Mona­te Zeit. Und auch hier gilt: Eine Umstel­lung auf SAP S/4HANA ist bis 2027 oder spä­tes­tens 2030 trotz­dem not­wen­dig.
    2. Kun­den­spe­zi­fi­sche War­tung (Cus­to­mer Spe­ci­fic Main­ten­an­ce): Anwen­der nut­zen wei­ter ihr bestehen­des Sys­tem und wech­seln nach dem 31.12.2030 in die kun­den­spe­zi­fi­sche War­tung. Der Nach­teil die­ser Lösung: Es gibt nur noch einen ein­ge­schränk­ten Sup­port und zusätz­li­che Kos­ten sowie Risi­ken, wenn Pro­ble­me auf­tre­ten und beho­ben wer­den müs­sen.
    3. SAP S/4HANA Cloud als Con­ver­si­on: Eine Ent­schei­dung für Cloud-ERP gilt als opti­ma­le Opti­on für SAP-Bestands­kun­den. Für sie ist RISE with SAP (S/4HANA Cloud, Pri­va­te Edi­ti­on) die pas­sends­te Lösung, denn damit pro­fi­tie­ren Anwen­der von einer maß­ge­schnei­der­ten, umfas­sen­den und zukunfts­fä­hi­gen Cloud-Lösung, haben auto­ma­tisch Zugang zu allen Inno­va­tio­nen und hal­ten die Sicher­heit kon­se­quent hoch. In die­sem Kon­text eig­net sich ein Brown­field-Ansatz für die Unter­neh­men am bes­ten, die nahe am SAP-Stan­dard arbei­ten und ihr exis­tie­ren­des SAP-Set-up auf S/4HANA migrie­ren wol­len und somit bestehen­de Pro­zes­se, Daten und indi­vi­du­el­le Anpas­sun­gen in das neue Sys­tem mit­neh­men wol­len.
    4. SAP S/4HANA Cloud als Neu­an­fang: Für Unter­neh­men und Neu­kun­den, die hin­ge­gen alles auf den Prüf­stand stel­len und neu durch­star­ten wol­len, eig­net sich SAP S/4HANA Cloud, Public Edi­ti­on – auch bekannt unter dem Namen GROW with SAP. Mit­tels Green­field-Ansatz wird alles ein­mal neu auf der „grü­nen Wie­se“ (auf-) gesetzt. Das Ziel dabei: Pro­zes­se ver­ein­fa­chen, opti­mie­ren und neue Tech­no­lo­gien effek­tiv nut­zen. So wer­den auf Basis von SAP Best Prac­ti­ces alte Pro­ble­me besei­tigt und mehr Fle­xi­bi­li­tät und Inno­va­ti­ons­fä­hig­keit gewon­nen. Und die gute Nach­richt für alle SAP-Bestands­kun­den ist: Ein Green­field-Ansatz ist auch für sie rea­li­sier­bar, dafür steht die SAP S/4HANA Cloud, Public Edi­ti­on bzw. RISE with SAP mit der SAP S/4HANA Cloud, Pri­va­te Edi­ti­on zur Ver­fü­gung.

 

Egal, ob Brown- oder Greenfield, RISE oder GROW: Zeit ist der kritische Faktor in allen Projekten

Die Umstiegs­sze­na­ri­en sei­tens SAP sind aus­ge­feilt, Unter­neh­men sind aber den­noch gut bera­ten, sich best­mög­lich dar­auf vor­zu­be­rei­ten. Dazu zählt auch, erfah­re­ne Cloud-ERP-Spe­zia­lis­ten wie Inno­v­a­bee an der Sei­te zu haben: Sie hel­fen dabei, zum einen die Trans­for­ma­ti­on sicher durch­füh­ren und die Time­line ein­hal­ten zu kön­nen. Zum ande­ren kön­nen dank exter­ner Unter­stüt­zung aus­rei­chend Res­sour­cen parat gehal­ten wer­den. Unse­rer Erfah­rung nach benö­ti­gen Unter­neh­men zir­ka ein Jahr für die eigent­li­che Umstel­lung, im Vor­feld fällt aber eben­falls viel Arbeit an: So sind wir häu­fig ein hal­bes bis gan­zes Jahr mit Unter­neh­men vor­ab im Gespräch, bis das Pro­jekt kon­kret gestar­tet wer­den kann.

 

Die Crux der Extended Maintenance: leichter gesagt als umgesetzt

Wer bis Ende Dezem­ber 2027 nicht in die Cloud migriert, muss zusätz­lich bestimm­te Vor­aus­set­zun­gen erfül­len, um anschlie­ßend die kos­ten­pflich­ti­ge Exten­ded Main­ten­an­ce bis Ende 2030 nut­zen zu kön­nen. Zudem schlägt das Offe­ring zum einen mit einem Auf­schlag auf die SAP-Gesamt­land­schaft zu Buche, zum ande­ren lau­fen die Anwen­der auch hier Gefahr, mit den ver­al­te­ten Appli­ka­tio­nen und Lösun­gen den Anschluss an neue und inno­va­ti­ve Anwen­dun­gen zu ver­lie­ren – schlicht und ergrei­fend, weil die Pro­duk­te bis in fünf Jah­ren, also 2030, ein­fach noch älter sind.

Welche Voraussetzungen für die Extended Maintenance gelten:

Das Ange­bot wird ver­füg­bar sein für fol­gen­de Key Appli­ca­ti­ons und Add-ons:

 

    • SAP ERP ECC 6.0 (Enter­pri­se Resour­ce Plan­ning)
    • SAP CRM 7.0 (Cus­to­mer Rela­ti­onship Manage­ment)
    • SAP SRM 7.0 (Sup­pli­er Rela­ti­onship Manage­ment)
    • SAP SCM 7.0 (Sup­p­ly Chain Manage­ment)
    • SAP IDM 8.0 (Iden­ti­ty Manage­ment)
    • Alle Kun­den mit einem bestehen­dem War­tungs­ver­trag erfül­len auto­ma­tisch die Vor­aus­set­zung für Exten­ded Main­ten­an­ce
    • Tech­nisch betrach­tet wird dafür eines der jeweils drei neu­es­ten SAP Enhance­ment Packa­ges (EhP) vor­aus­ge­setzt: das bedeu­tet bei SAP ERP ECC 6.0 bei­spiels­wei­se ent­we­der EhP 6, EhP 7 oder EhP 8

Jetzt Experten zur EoS-Unterstützung heranziehen

Vie­le SAP-ERP-Anwen­der brau­chen die Zeit bis zum 31. Dezem­ber 2027 drin­gend, um ihre Trans­for­ma­ti­ons­pro­jek­te mit halb­wegs Ruhe und aus­rei­chend Res­sour­cen pla­nen, vor­be­rei­ten und umset­zen zu kön­nen – und lang­fris­tig von den vie­len Inno­va­tio­nen sowie mehr Pla­nungs­si­cher­heit zu pro­fi­tie­ren. SAP S/4HANA Cloud, Pri­va­te Edi­ti­on – also RISE with SAP – ist dabei der viel­ver­spre­chends­te Weg für Bestands­kun­den: Damit ihre ERP-Sys­te­me hoch­pro­duk­tiv blei­ben, Pro­zes­se ver­ein­facht ablau­fen, die Nut­zer­freund­lich­keit hoch­ge­hal­ten wird und – mitt­ler­wei­le eben­falls ein sehr wich­ti­ger Aspekt – der Clean-Core-Ansatz rea­li­siert wer­den kann.

Wei­te­re Vor­tei­le: Sie kön­nen sich auf den Ein­satz inno­va­ti­ver Anwen­dun­gen wie Gene­ra­ti­ve AI sowie auf SAPs KI-Assis­ten­ten Joule freu­en. Und egal, ob gro­ßes oder klei­nes Unter­neh­men, fünf Mit­ar­bei­ten­de oder 5.000: In Schritt eins müs­sen alle Unter­neh­men – opti­ma­ler­wei­se gemein­sam mit exter­nen SAP-ERP-Cloud-Exper­ten – die eige­nen Geschäftsbedürfnisse defi­nie­ren, einen Busi­ness Case erstel­len und eine dazu pas­sen­de Stra­te­gie sowie eine Road­map ent­wi­ckeln.

 

Vier auf einen Streich: Wie SAP Signavio, SAP Process Insights, der SAP Readiness Check und Lean IX bei Cloud-Transformationsprojekten unterstützen

Wäh­rend also der Green­field-Ansatz mit der Pri­va­te oder der Public Cloud eine voll­stän­di­ge Neu­im­ple­men­tie­rung des SAP ERP-Sys­tems zum Ziel hat, wird der Brown­field-Ansatz mit der Pri­va­te Cloud als Sys­tem-Upgrade oder auch Sys­tem­mi­gra­ti­on betrach­tet – sprich, damit kön­nen Anwen­der ihre bestehen­den SAP-Pro­zes­se und ‑Sys­te­me schritt­wei­se auf SAP S/4HANA migrie­ren. Wich­tig ist dabei zu ver­ste­hen: Es gib kein rich­tig oder falsch. Es müs­sen immer das ein­zel­ne Unter­neh­men, sein Sta­tus quo und die künf­ti­gen Anfor­de­run­gen und Zie­le betrach­tet wer­den.

Dabei hel­fen neben Work­shops mit SAP‑S/4HA­NA-Migra­ti­ons­exper­ten auch spe­zi­el­le Tools, die genau dafür sei­tens SAP zur Ver­fü­gung gestellt wer­den: zum Bei­spiel SAP Signa­vio all­ge­mein zum Erfas­sen der Ist- als auch Ziel­pro­zes­se, SAP Signa­vio Pro­cess Insights im Spe­zi­el­len für die pro­zes­sua­le Ana­ly­se sowie der S/4HANA Rea­di­ness Check für die tech­ni­sche Ana­ly­se. Ver­voll­stän­digt wird das Quar­tett von Lea­nIX, das die Sys­te­me im Fokus hat und qua­si als wich­ti­ge „Sys­tem­klam­mer“ in EoS-Pro­jek­ten die­nen kann. Damit wer­den SAP-Nut­zer an die Hand genom­men und kön­nen exakt her­aus­fin­den, wel­che Maß­nah­men als Vor­be­rei­tung für ihre SAP‑S/4HA­NA-Umstel­lung wich­tig sind, wie sie umge­setzt wer­den und wel­ches Sze­na­rio am bes­ten für ihre Bedürf­nis­se und Zie­le geeig­net ist.