IT-Auswahl: So finden Chemieunternehmen die richtige ERP-Lösung

Ein ERP-Sys­tem unter­stützt Unter­neh­men dabei, sämt­li­che Geschäfts­pro­zes­se ein­fach, effi­zi­ent und IT-gestützt zu steu­ern. Das gilt für Unter­neh­men aller Grö­ßen und Bran­chen. Doch die Che­mie­bran­che stellt beson­de­re Anfor­de­run­gen an eine Soft­ware für das Enter­pri­se Resour­ce Plan­ning (ERP). Nicht nur, weil die sie eine der am stärks­ten von Regu­la­ri­en und gesetz­li­chen Vor­ga­ben betrof­fe­nen Bran­chen ist. Son­dern auch weil sie sehr spe­zi­fi­sche Pro­zes­se umfasst, die in ande­ren Indus­trien so nicht zum Tra­gen kom­men. Bei der Aus­wahl einer neu­en ERP-Lösung soll­ten die­se Bran­chen­an­for­de­run­gen – wo immer mög­lich – in das Pflich­ten­heft mit­ein­flie­ßen. Ansons­ten müs­sen sie über sepa­ra­te Spe­zi­al­lö­sun­gen umge­setzt wer­den – und das macht die IT-Land­schaft eines Unter­neh­mens unnö­tig kom­plex und den Daten­aus­tausch auf­wän­dig.

Expertentipp

Die TOP 10-Anforderungen von Chemieunternehmen an eine ERP-Lösung

  1. Rezep­tur­ent­wick­lung & Pro­dukt­spe­zi­fi­ka­tio­nen
  2. Mehr­stu­fi­ge Pro­duk­ti­ons­pla­nung
  3. Gefahr­stoff- und Gefahr­gut­ver­wal­tung
  4. Labor- und Qua­li­täts­ma­nage­ment
  5. Char­gen­ori­en­tier­te Bulk-Pro­duk­ti­on
  6. Stoff­men­gen­ver­fol­gung (REACH)
  7. Com­pli­ance-Prü­fun­gen
  8. Umwelt‑, Gesund­heits- und Arbeits­schutz
  9. Rekla­ma­ti­ons­ma­nage­ment
  10. Char­gen­fin­dung über Char­gen­merk­ma­le in Kun­den- und Pro­zess­auf­trag

Abdeckung von Branchenanforderungen im Standard sorgt für höhere Effizienz

Neben Pro­zes­sen wie der Char­gen- und Rezep­tur­ver­wal­tung, dem Pro­ben- und Rekla­ma­ti­ons­ma­nage­ment oder dem Gefahr­stoff­ma­nage­ment gibt es eine Viel­zahl wei­te­rer Bran­chen­an­for­de­run­gen, die spe­zi­fisch für die Che­mie­in­dus­trie sind. Funk­tio­nen für die Ent­sor­gungs­ab­rech­nung, die Fass­ver­wal­tung und Char­gen­rück­ver­fol­gung, das Hand­ling von Schütt­gut oder ein Labor-Infor­ma­ti­ons-Manage­ment-Sys­tem (LIMS) sind wesent­lich für einen siche­ren und gere­gel­ten Geschäfts­be­trieb in Che­mie­un­ter­neh­men. Umso wich­ti­ger ist es, dass alle die­se Bran­chen­spe­zi­fi­ka sicher und effi­zi­ent abge­deckt wer­den.

Bei der ERP-Aus­wahl spielt die Abde­ckung von Bran­chen­pro­zes­sen für Che­mie­un­ter­neh­men eine sehr wich­ti­ge Rol­le.* 

ERP-Branchenlösungen kombinieren marktführende Software mit branchenspezifischen Funktionen

Soge­nann­te ERP-Bran­chen­lö­sun­gen decken nicht nur die Stan­dard­ge­schäfts­pro­zes­se eines Unter­neh­mens wie Ein­kauf, Ver­trieb, Mate­ri­al­wirt­schaft oder Finanz- und Rech­nungs­we­sen ab, son­dern auch die jewei­li­gen Beson­der­hei­ten der Bran­che. Dafür wird eine ERP-Stan­dard­soft­ware um bran­chen­spe­zi­fi­sche Funk­tio­nen und Work­flows erwei­tert. So ent­ste­hen pass­ge­naue ERP-Bran­chen­lö­sun­gen, die alle Geschäfts­pro­zes­se eines Che­mie­un­ter­neh­mens – sowohl bran­chen­spe­zi­fi­sche als auch über­grei­fen­de – inte­griert abbil­den.

Alle zentralen Geschäftsprozesse mit derselben ERP-Lösung steuern

Ein Bei­spiel für eine sol­che ERP-Bran­chen­lö­sung ist die Soft­ware Inno­va­chem. Die Lösung nutzt die Stan­dard­funk­tio­nen der markt­füh­ren­den ERP-Lösung SAP S/4HANA und ergänzt die­se um bran­chen­spe­zi­fi­sche Schlüs­sel­funk­tio­nen, ent­wi­ckelt von den Exper­ten von Inno­v­a­bee. Wor­in liegt nun aber der Vor­teil einer sol­chen vor­kon­fi­gu­rier­ten Paket­lö­sung? Zum einen las­sen sich ERP-Bran­chen­lö­sun­gen deut­lich schnel­ler ein­füh­ren, weil Bran­chen­an­for­de­run­gen nicht der Lösung hin­zu­ge­fügt wer­den, son­dern Bestand­teil der Soft­ware sind.

Wenn bran­chen­spe­zi­fi­sche Pro­zes­se wie die Char­gen­rück­ver­fol­gung oder das Qua­li­täts­ma­nage­ment Teil des ERP-Sys­tems sind, steigt die Effi­zi­enz der Geschäfts­pro­zes­se, weil alle Berei­che auf die­sel­be Daten­ba­sis zurück­grei­fen und eng mit­ein­an­der ver­zahnt sind.

„Eine Bran­chen­lö­sung wie Inno­va­chem basiert auf Best Prac­ti­ces. In die Ent­wick­lung sind die Erfah­run­gen und Vor­ge­hens­wei­sen unzäh­li­ger Anwen­der­un­ter­neh­men aus der Che­mie­bran­che ein­ge­flos­sen.“

Mar­kus Wan­des­le­ben
Mit­glied der Geschäfts­lei­tung, Inno­v­a­bee

Sämtliche Abteilungen greifen auf dieselbe Datenbasis zurück

Zum ande­ren erhöht eine inte­grier­te Bran­chen­lö­sung auch die Effi­zi­enz der Abläu­fe, weil alle zen­tra­le Geschäfts­pro­zes­se – von der Pro­dukt­ent­wick­lung über die Absatz­pla­nung bis hin zum Qua­li­täts­ma­nage­ment eng mit­ein­an­der ver­zahnt sind und auf die­sel­be Daten­ba­sis zurück­grei­fen. Daten müs­sen also nicht in meh­re­ren Sys­te­men vor­ge­hal­ten wer­den – was Pro­zes­se inef­fi­zi­ent und feh­ler­an­fäl­lig macht – oder zwi­schen unter­schied­li­chen Sys­te­men, die über Schnitt­stel­len mit­ein­an­der ver­bun­den sind, aus­ge­tauscht wer­den.

ERP-System überwacht proaktiv die Compliance

„Infor­ma­tio­nen aus dem Gefahr­gut­ma­nage­ment sind bei­spiels­wei­se essen­zi­ell für die Pro­zes­se in der Logis­tik“, erläu­tert Mar­kus Wan­des­le­ben, Exper­te für die Che­mie­bran­che und Mit­glied der Geschäfts­lei­tung bei SAP-Part­ner Inno­v­a­bee. „Wenn das Gefahr­gut­ma­nage­ment Teil des ERP-Sys­tems ist wie bei Inno­va­chem, weiß ich sofort und ohne Umwe­ge, wie ich ein Pro­dukt trans­por­tie­ren darf und wel­chen Trans­port­be­schrän­kun­gen ich unter­lie­ge. Glei­ches gilt für die Stoff­men­gen­ver­fol­gung oder das Rezep­tur­ma­nage­ment. Wenn mir mein ERP-Sys­tem alle Infor­ma­tio­nen dar­über lie­fert, wie­viel von einem che­mi­schen Grund­stoff ich ein­füh­ren darf oder wann ich beim Erstel­len einer neu­en Rezep­tur einen Grenz­wert über­schrit­ten habe, ist das natür­lich von Vor­teil – noch dazu, wenn mich das Sys­tem pro­ak­tiv dar­auf hin­weist, wann ich han­deln muss oder wenn ich Gefahr lau­fe, gesetz­li­che Grenz­wer­te zu über­schrei­ten“, so der Exper­te.

SAP S/4HANA bie­tet Anwen­dern einen Über­blick dar­über, wel­che Res­sour­cen aus­ge­las­tet oder über­las­tet sind, so dass sie schnell auf kri­ti­sche Situa­tio­nen reagie­ren kön­nen.

Mit Inno­va­chem kön­nen Anwen­der den Umschlag von Mate­ri­al in einem aus­ge­wähl­ten Werk ana­ly­sie­ren und auf die­se Wei­se früh­zei­tig Umschlags­pro­ble­me erken­nen.

SAP S/4HANA bie­tet Detail­in­for­ma­tio­nen zu jedem Pro­zess­auf­trag und zusätz­lich die für den Geschäfts­kon­text rele­van­ten Infor­ma­tio­nen.

In SAP S/4HANA kön­nen Sie Ihre Prüf­lo­se ana­ly­sie­ren, zu denen bereits ein Ver­wen­dungs­ent­scheid getrof­fen wur­de.

Best Practices führender Chemieunternehmen fließen in die Branchenlösung ein

Aber kann eine sol­che Kom­plett­lö­sung wirk­lich die mit­un­ter sehr spe­zi­el­len Anfor­de­run­gen eines Che­mie­un­ter­neh­mens abde­cken oder ist man mit eigens für die Bran­che ent­wi­ckel­ten Spe­zi­al­lö­sun­gen, bei­spiels­wei­se einer Soft­ware für die Rezep­tur­ent­wick­lung oder einem Labor-Infor­ma­ti­ons-Manage­ment-Sys­tem (LIMS) nicht bes­ser bera­ten? Mar­kus Wan­des­le­ben gibt Ent­war­nung: „Eine Bran­chen­lö­sung wie Inno­va­chem basiert auf Best Prac­ti­ces – das gilt sowohl für die über­grei­fen­den als auch für die che­mie­spe­zi­fi­schen Pro­zes­se wie die VOC-Abwick­lung, das Füh­ren einer Gefahr­stoff­lis­te und die Gefahr­stoff­ab­wick­lung. In die Ent­wick­lung sind die Erfah­run­gen und Vor­ge­hens­wei­sen unzäh­li­ger Anwen­der­un­ter­neh­men aus der Che­mie­bran­che ein­ge­flos­sen. Unter­neh­men, die eine sol­che Bran­chen­lö­sung nut­zen, kön­nen unter Umstän­den ihre eige­nen Pro­zes­se sogar noch opti­mie­ren, wenn sie sich an den vor­ge­ge­be­nen Stan­dards ori­en­tie­ren.“

Integration der ERP-Branchenlösung mit Speziallösungen ist weiterhin möglich

Zudem kann, wer sich für eine ERP-Bran­chen­lö­sung ent­schei­det, auch wei­ter­hin Spe­zi­al­lö­sun­gen nut­zen. „Eini­ge unse­rer Kun­den haben sich bei­spiels­wei­se ent­schie­den, für die Erstel­lung von Sicher­heits­da­ten­blät­tern und die Ein­stu­fung von Roh­stof­fen und Fer­tig­pro­duk­ten als Gefahr­stoff bzw. Gefahr­gut wei­ter­hin auf sepa­ra­te Lösun­gen zu set­zen. Ide­al ist es, wenn die­se Spe­zi­al­lö­sun­gen trotz allem in das EHS-Manage­ment eines Unter­neh­mens und damit in die ERP-Lösung inte­griert sind, um auch hier für effi­zi­en­te Pro­zes­se zu sor­gen und dop­pel­te Daten­hal­tung zu ver­mei­den.

Alle zen­tra­len Geschäfts­pro­zes­se von Che­mie­un­ter­neh­men sind in Inno­va­chem ent­hal­ten. Auf Wunsch kön­nen Spe­zi­al­lö­sun­gen über die SAP Cloud Plat­form an das ERP-Sys­tem ange­bun­den wer­den.

„Ein gutes ERP-Sys­tem inte­griert die bran­chen­spe­zi­fi­schen Pro­zes­se wie die Gefahr­gut­ein­stu­fung naht­los in die ERP-Pro­zes­se, damit in Pro­duk­ti­on und Logis­tik alles bekannt ist, was zur sach­ge­mä­ßen Hand­ha­bung der Roh­stof­fe und Fer­tig­pro­duk­te wesent­lich ist.“

Mar­kus Wan­des­le­ben
Mit­glied der Geschäfts­lei­tung, Inno­v­a­bee

Daten aus dem ERP-System werden für die Erstellung von Sicherheitsdatenblättern herangezogen

Denn im Modul EHS Manage­ment, das fes­ter Bestand­teil von ERP-Bran­chen­lö­sun­gen wie Inno­va­chem ist, wer­den die Spe­zi­fi­ka­ti­ons­da­ten der che­mi­schen Grund­stof­fe ver­wal­tet. Sie wer­den für die Erstel­lung von Sicher­heits­da­ten­blät­tern benö­tigt. Bei einer Inte­gra­ti­on bei­der Sys­te­me über­gibt das ERP-Sys­tem die rele­van­ten Daten an die exter­ne Lösung. Dort wird sowohl das Sicher­heits­da­ten­blatt erstellt als auch die Gefahr­gut­ein­stu­fung vor­ge­nom­men. Anschlie­ßend flie­ßen die Daten aus dem Spe­zi­al­sys­tem sowie das fer­ti­ge Daten­blatt und die dazu­ge­hö­ri­gen Gefahr­stoff­in­for­ma­tio­nen zurück ins ERP-Sys­tem. Für die­se Inte­gra­ti­on gibt es eine Stan­dard­schnitt­stel­le von Inno­v­a­bee mit vor­de­fi­nier­ten Inte­gra­ti­ons­sze­na­ri­en.

Die Spe­zi­fi­ka­ti­ons­da­ten für die Erstel­lung von Sicher­heits­da­ten­blät­tern stam­men aus dem EHS Manage­ment.  

“Wenn mir mein ERP-Sys­tem alle Infor­ma­tio­nen dar­über lie­fert, wie­viel von einem che­mi­schen Grund­stoff ich ein­füh­ren darf oder wann ich beim Erstel­len einer neu­en Rezep­tur einen Grenz­wert über­schrit­ten habe, ist das natür­lich von Vor­teil.”

Mar­kus Wan­des­le­ben
Mit­glied der Geschäfts­lei­tung, Inno­v­a­bee

Redundantes Datenmanagement ist ineffizient, aufwändig und fehleranfällig

„Wir brau­chen die­se Daten wie­der­um im ERP-Sys­tem zum Gene­rie­ren der Gefahr­gut­stamm­sät­ze“, erklärt Mar­kus Wan­des­le­ben. „Sie dop­pelt zu ver­wal­ten, ist inef­fi­zi­ent, auf­wän­dig und feh­ler­an­fäl­lig. Des­halb ist eine Inte­gra­ti­on der bei­den Sys­te­me unbe­dingt emp­feh­lens­wert – nicht zuletzt, weil eine Echt­zeit­soft­ware wie Inno­va­chem immer die jeweils aktu­ells­ten Spe­zi­fi­ka­ti­ons­da­ten an die Spe­zi­al­lö­sung über­mit­telt und umge­kehrt die benö­tig­ten Infor­ma­tio­nen zur Gefahr­gut­ein­stu­fung in Echt­zeit zurück­ge­spielt bekommt.“

Produktion und Logistik profitieren besonders von enger Integration aller Bereiche

Die­se Infor­ma­tio­nen wer­den in Inno­va­chem im Modul EHS Manage­ment ver­wal­tet und sind zen­tral für die Pro­duk­ti­on und Logis­tik von che­mi­schen Pro­duk­ten. „Ein gutes ERP-Sys­tem inte­griert die bran­chen­spe­zi­fi­schen Pro­zes­se wie die Gefahr­gut­ein­stu­fung naht­los in die ERP-Pro­zes­se, damit in Pro­duk­ti­on und Logis­tik alles bekannt ist, was zur sach­ge­mä­ßen Hand­ha­bung der Roh­stof­fe und Fer­tig­pro­duk­te wesent­lich ist“, so Mar­kus Wan­des­le­ben. Das gilt unab­hän­gig davon, ob ein Unter­neh­men sol­che spe­zi­fi­schen Pro­zes­se direkt in SAP umsetzt oder mit einer sepa­ra­ten Spe­zi­al­lö­sung – wich­tig ist, dass die Sys­te­me mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren, denn die­se enge Ver­zah­nung macht ein Unter­neh­men wesent­lich robus­ter und effi­zi­en­ter.

Ein mit Inno­va­chem erstell­ter Lie­fer­schein ent­hält gleich­zei­tig auch alle rele­van­ten Gefahr­gut­an­ga­ben.

Ein mit Inno­va­chem erstell­tes Eti­kett ent­hält alle rele­van­ten  Gefahr­stoff­da­ten.

Kunden erwarten höhere Flexibilität und maßgeschneiderte Produkte

Eine ERP-Lösung für mit­tel­stän­di­sche Fer­ti­ger aus der Che­mie­in­dus­trie soll­te aber nicht nur die Anfor­de­run­gen der Bran­che und des Gesetz­ge­bers umset­zen, son­dern auch die Not­wen­dig­kei­ten des Mark­tes. Denn Kun­den von Che­mie­un­ter­neh­men ver­lan­gen heu­te zuneh­mend Kom­plett­lö­sun­gen statt ein­zel­ner Erzeug­nis­se, das heißt: voll­stän­di­ge Pake­te aus maß­ge­schnei­der­ten Pro­duk­ten, Bera­tung und Ser­vice. Kür­ze­re Inno­va­tions- und Pro­dukt­le­bens­zy­klen und die zuneh­men­de Indi­vi­dua­li­sie­rung von Pro­duk­ten set­zen Che­mie­her­stel­ler zusätz­lich unter Druck.

Digitalisierte Prozesse erleichtern die Fertigung kundenindividueller Produkte

All die­se Ver­än­de­run­gen zwin­gen die Che­mie­un­ter­neh­men, ihre Pro­zes­se zum Teil grund­le­gend anzu­pas­sen. Indi­vi­du­el­le Rezep­tu­ren, klei­ne­re Los­grö­ßen, kun­den­spe­zi­fi­sche Ver­pa­ckun­gen, eine fle­xi­ble­re Pro­duk­ti­ons­tech­nik und neue Abläu­fen in Ver­trieb und Auf­trags­ab­wick­lung sind sicht­ba­re Fol­gen die­ser zuneh­men­den Fle­xi­bi­li­sie­rung und Indi­vi­dua­li­sie­rung. Umset­zen las­sen sich sol­che neu­en Anfor­de­run­gen nur mit einer hoch­gra­dig effi­zi­en­ten und vor allem digi­ta­li­sier­ten Pro­dukt­ent­wick­lung und Pro­duk­ti­ons­pla­nung.

62 Pro­zent der Ent­schei­der aus Che­mie­un­ter­neh­men hal­ten die Digi­ta­li­sie­rung und Ver­net­zung für eine der Kern­auf­ga­ben ihres Unter­neh­mens.**

„Eine effi­zi­en­te Ver­pla­nung der Anla­gen für das Mischen und Abfül­len ist ein Muss. Das­sel­be gilt für die Absatz- und Kos­ten­pla­nung. Nur wer hier über vol­le Trans­pa­renz und inte­grier­te Pro­zes­se ver­fügt, kann sei­nen Mate­ri­al­be­darf und sei­ne Pro­duk­ti­on effi­zi­ent pla­nen.“

Mar­kus Wan­des­le­ben
Mit­glied der Geschäfts­lei­tung, Inno­v­a­bee

Effiziente Planung von Materialbedarf und Produktion auf Basis von Echtzeitdaten

Eine ERP-Lösung soll­te die­se Pro­zes­se einer­seits so weit wie mög­lich digi­ta­li­sie­ren und auto­ma­ti­sie­ren und auf der ande­ren Sei­te mit­ein­an­der ver­zah­nen. Denn nur wenn die Pro­dukt­ent­wick­lung, Absatz­pla­nung und die eigent­li­che Pro­duk­ti­on inte­griert sind, las­sen sich sol­che kun­den­spe­zi­fi­schen Auf­trä­ge kos­ten­de­ckend umset­zen. „Eine effi­zi­en­te Ver­pla­nung der Anla­gen für das Mischen und Abfül­len mit PP/DS (Pro­duc­tion Plan­ning & Detail­ed Sche­du­ling (PP/DS) ist ein Muss. Das­sel­be gilt für die Absatz- und Kos­ten­pla­nung. Nur wer hier über vol­le Trans­pa­renz und inte­grier­te Pro­zes­se ver­fügt, kann sei­nen Mate­ri­al­be­darf und sei­ne Pro­duk­ti­on effi­zi­ent pla­nen“, so Mar­kus Wan­des­le­ben.

Enge Verzahnung von Planung und Produktion sorgt für optimale Auslastung

Inno­va­chem bei­spiels­wei­se ver­fügt sowohl über eine inte­grier­te Fein- und Kapa­zi­täts­pla­nung als auch über Funk­tio­nen für die Finanz- und Absatz­pla­nung und bil­det alle für die Pro­dukt­ent­wick­lung, Absatz­pla­nung und die Pro­duk­ti­ons­pla­nung zen­tra­len Pro­zes­se inte­griert ab. Um eine noch effi­zi­en­te­re Pro­duk­ti­on zu ermög­li­chen, wird die Lösung bei Bedarf direkt an die Pro­duk­ti­ons­an­la­gen ange­bun­den. Über ent­spre­chen­de Schnitt­stel­len und Inte­gra­ti­ons­tools kom­mu­ni­zie­ren so also auch das ERP-Sys­tem und die Maschi­nen mit­ein­an­der.

Die Auto­ma­ti­sie­rung und Ver­ein­fa­chung von Pro­zes­sen gehö­ren für Che­mie­un­ter­neh­men zu den wich­tigs­ten Zie­len bei Digi­ta­li­sie­rungs­vor­ha­ben.** 

Fazit: Che­mie­un­ter­neh­men aus dem Mit­tel­stand soll­ten über eine ERP-Lösung ver­fü­gen, die – wo immer sinn­voll und mög­lich – Bran­chen­an­for­de­run­gen bereits im Stan­dard abdeckt, um auf­wän­di­ge Zusatz­pro­gram­mie­run­gen und Schnitt­stel­len zu ver­mei­den. Wo zusätz­lich Spe­zi­al­lö­sun­gen zum Ein­satz kom­men, soll­ten die­se eng in die ERP-Pro­zes­se inte­griert sein und so effi­zi­ent wie mög­lich mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren. Nicht zuletzt ist es sinn­voll, zen­tra­le Pro­zes­se mit­hil­fe der IT soweit wie mög­lich zu auto­ma­ti­sie­ren und zu digi­ta­li­sie­ren, um den gestie­ge­nen Kun­den­an­for­de­run­gen nicht nur qua­li­ta­tiv gerecht zu wer­den, son­dern sie auch so effi­zi­ent wie mög­lich umzu­set­zen.

* Quel­le: Soft­s­el­ect – ERP Trend Report 2014 – Che­mie & Phar­ma

** Quel­le: Fraun­ho­fer-Insti­tut für Arbeits­wirt­schaft Orga­ni­sa­ti­on – Digi­ta­li­sie­rung und Arbeits­welt in Che­mie und Phar­ma Baden-Würt­tem­berg

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