Konfiguration VMWare für die SAP HANA-Datenbank

Markus Kugler
IT-Leiter

Heute habe ich mal die grundsätzliche VMWare-Konfiguration gemacht. Es musste ein vDistributed Switch angelegt werden, die 4x 10 GBit/s Uplinks als LACP-Trunk konfiguriert werden und noch einige andere Kleinigkeiten entsprechend der Vorgaben von SAP angepasst werden.

Anschließend wurden die beiden Datastores aufgebaut:

  • 2 SSDs (je 400GB) als Raid-1 für den CacheCade-Verbund, der die IO-Performance der Platten deutlich steigert
  • 6 HDDs (je 1,2TB) als Raid-5 mit 1 Hotspare für den Rest

Anschließend in VMWare die Datastores eingebunden, mit VMFS formatiert und dann geht’s schon los mit VMs bauen:

Developmentsystem:

  • 6 virtuelle Festplatten, auf die die Installation verteilt wird
  • 128GB Arbeitsspeicher
  • 1 CPU mit 5 Cores

Produktivsystem:

  • 6 virtuelle Festplatten, auf die die Installation verteilt wird
  • 512GB Arbeitsspeicher
  • 1 CPU mit 15 Cores

Die virtuellen Platten wurden alle als Eager-Zeroed angelegt, was bedeutet, dass der virtuelle Festplattenplatz auf den physischen Festplatten bereits beim Anlegen der virtuellen Maschine reserviert und initialisiert wird. Dies hat natürlich zur Folge, dass die Maschine eine halbe Ewigkeit braucht, bis sie in VMware angelegt ist, weil wirklich Sektor für Sektor der Plattenplatz angefasst wird. Dafür ist danach alles hübsch schnell, da der Hypervisor im Betrieb keine Zeit mehr damit verliert, Plattenplatz zu allokieren.

Im nächsten Step geht es dann an die Installation von Suse Linux Enterprise Server auf den virtuellen Maschinen.

Die Installation verläuft alles in allem weitestgehend reibungslos, die Registrierung des SuSE Linux Enterprise Server ist, wenn man weiß wohin man sich wenden muss auch recht problemlos. Man darf nur nicht den Fehler machen und die URL aufrufen, die in der Beschreibung des Installationsmediums enthalten ist. Denn dort kommt man bei der Registrierung nicht weiter.

Sobald das System dann ordentlich registriert und der Proxy konfiguriert ist, können dann auch Updates und wichtige zusätzliche Pakete abgerufen und installiert werden. Dann müssen noch die Platten gemountet werden, und schon ist das System bereit für die eigentliche HANA-Installation.