6 Gramm wiegt ein Napo­li­ta­ner der Fir­ma Loa­cker. 37.534 Ton­nen sei­ner lecke­ren Süßig­kei­ten lie­fert der Lebens­mit­tel­her­stel­ler jedes Jahr aus. Das zeigt, dass das Süd­ti­ro­ler Unter­neh­men vie­le Fans auf der gan­zen Welt hat. Nach­hal­tig­keit und Qua­li­tät haben eben dau­er­haft Kon­junk­tur. Und dar­auf legt das Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men größ­ten Wert. Die Milch für das Fein­ge­bäck von Loa­cker stammt zu 100 Pro­zent aus den Alpen. Die Hasel­nüs­se wer­den in Ita­li­en ange­baut, die Vanil­le von Klein­bau­ern aus Mada­gas­kar ange­lie­fert.

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Im Jahr 1925 kre­ierte Alfons Loa­cker sei­ne ers­ten „Boz­ner Waf­feln“, die schnell begeis­ter­te Abneh­mer fan­den. Auch heu­te noch gehört Waf­fel­ge­bäck zu den wich­tigs­ten Pro­duk­ten der Süd­ti­ro­ler Fir­ma.
So tra­di­ti­ons­be­wusst Loa­cker ist, wenn es um die Rezep­tur und Qua­li­tät sei­ner Pro­duk­te geht, so inno­va­tiv ist es in der Ent­wick­lung und im Ver­trieb. Mit die­ser Erfolgs­stra­te­gie haben die Kin­der und spä­ter dann die Enkel von Fir­men­grün­der Alfons Loa­cker das Unter­neh­men zum glo­ba­len Markt­füh­rer gemacht. Von Süd­ti­rol aus lie­fert Loa­cker sei­ne Pro­duk­te in über 100 Län­der. Ent­spre­chend leis­tungs­fä­hig muss die IT sein, die alle Unter­neh­mens­pro­zes­se – von der Ent­wick­lung bis hin zur Logis­tik – steu­ert.

„SAP S/4HANA eröff­net uns Mög­lich­kei­ten, die wir vor­her nicht hat­ten: die neu­en Fio­ri-Apps, das Rezep­tur­ma­nage­ment, die Inte­gra­ti­on mit SAP Inte­gra­ted Busi­ness Plan­ning (IBP), um nur eini­ge Punk­te zu nen­nen.“

Man­fred Mayr
Head of IT Orga­ni­sa­ti­on, A. Loa­cker Spa/AG

Migration auf SAP S/4HANA eröffnet Loacker neue Möglichkeiten

Loa­cker setzt seit Lan­gem auf Soft­ware von SAP – und hat auch hier einen hohen Anspruch an Funk­ti­on und Aktua­li­tät. Für IT-Lei­ter Man­fred Mayr stand des­halb außer Fra­ge, das bestehen­de SAP ERP-Sys­tem so bald wie mög­lich auf das neue SAP S/4HANA zu migrie­ren. „SAP S/4HANA eröff­net uns Mög­lich­kei­ten, die wir vor­her nicht hat­ten: die neu­en Fio­ri-Apps, das Rezep­tur­ma­nage­ment, die Inte­gra­ti­on mit SAP Inte­gra­ted Busi­ness Plan­ning (IBP), um nur eini­ge Punk­te zu nen­nen.“

Von Süd­ti­rol aus lie­fert Loa­cker sei­ne Pro­duk­te in über 100 Län­der. Die Top 5 der Abneh­mer­län­der sind Ita­li­en, Sau­di Ara­bi­en, Isra­el, die USA und Chi­na.
Für die Umstel­lung auf SAP S/4HANA wünsch­te sich Loa­cker einen Part­ner an sei­ner Sei­te, der die Pro­zes­se der Lebens­mit­tel­bran­che sehr gut kennt und zugleich Erfah­rung mit Con­ver­si­on-Pro­jek­ten hat. „Wir haben intern ein sehr umfas­sen­des SAP-Know-how auf­ge­baut und waren des­halb auf der Suche nach einem Sys­tem­haus, das uns punk­tu­ell unter­stützt“, so Man­fred Mayr. „Uns ging es vor allem dar­um, einen Part­ner zu fin­den, der weiß, wor­auf es bei einer Con­ver­si­on ankommt und uns auf­grund sei­ner Erfah­rung sicher durch das Pro­jekt navi­giert. Inno­v­a­bee hat alle die­se Punk­te erfüllt und mit sei­nen ‚Five steps 2 S/4HANA‘ eine Metho­dik prä­sen­tiert, die uns von Anfang an über­zeugt hat“, so der IT-Lei­ter.

Innovabee bringt seine Erfahrung in das Conversion-Projekt ein

Nach­dem die Zusam­men­ar­beit besie­gelt war, stand eine Con­ver­si­on-Ana­ly­se auf dem Plan. In die­sem Teil der Migra­ti­on geht es dar­um, den Kun­den und sei­ne SAP-Land­schaft opti­mal auf die Umstel­lung auf S/4HANA vor­zu­be­rei­ten. Dazu wird das bestehen­de SAP-Sys­tem im Rah­men eines Rea­di­ness Checks ein­ge­hend ana­ly­siert. Das Augen­merk liegt dabei auf den neu­en und ent­fal­le­nen Funk­tio­nen in SAP S/4HANA. Im Kern geht es dar­um zu ermit­teln, wie rele­vant die Ände­run­gen für den Kun­den sind und wel­che Maß­nah­men er ergrei­fen muss, damit das ERP-Sys­tem nach der Con­ver­si­on genau­so rei­bungs­los läuft wie zuvor.

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Die Hasel­nüs­se für die Loa­cker-Pro­duk­te stam­men zum Teil aus eige­nem Anbau auf nach­hal­ti­gen Plan­ta­gen in der Tos­ka­na und ande­ren Lan­des­tei­len.
Auf die Ana­ly­se folg­te bei Loa­cker die eigent­li­che Migra­ti­on. In meh­re­ren Con­ver­si­on-Läu­fen wird das neue SAP S/4HA­NA-Sys­tem auf den Live-Ein­satz vor­be­rei­tet. Auch die Cus­tom-Code-Anpas­sun­gen wer­den in die­ser Pha­se des Pro­jek­tes umge­setzt. Zusätz­lich hat das Unter­neh­men meh­re­re unter­neh­mens­kri­ti­sche Soft­ware­lö­sun­gen an SAP S/4HANA ange­bun­den, von denen drei bereits im Test­be­trieb als Sys­tem­ko­pie inte­griert wur­den. „Wir woll­ten ein­fach sicher gehen, dass die Lösun­gen opti­mal mit dem neu­en SAP-Sys­tem inter­agie­ren“, erläu­tert Man­fred Mayr.

„Uns ging es vor allem dar­um, einen Part­ner zu fin­den, der weiß, wor­auf es bei einer Con­ver­si­on ankommt und uns auf­grund sei­ner Erfah­rung sicher durch das Pro­jekt navi­giert.“

Man­fred Mayr
Head of IT Orga­ni­sa­ti­on, A. Loa­cker Spa/AG

Umfassendes SAP-Know-how der Key User erleichtert das Conversion-Projekt

Nicht nur die Funk­ti­on der Schnitt­stel­len, son­dern sämt­li­che Pro­zes­se wur­den dann in aus­führ­li­chen Tests von den Key Usern aus den Fach­be­rei­chen geprüft. „Loa­cker hat hier ganz her­vor­ra­gen­de Arbeit geleis­tet und man hat gemerkt, dass die Anwen­der Rou­ti­ne haben und die Abläu­fe schon vom Ein­spie­len der Enhance­ment Packa­ges von SAP ERP ECC ken­nen“, erin­nert sich Mar­kus Wan­des­le­ben, Mem­ber of Manage­ment Board bei Inno­v­a­bee und Pro­jekt­lei­ter des Con­ver­si­on-Pro­jekts.

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Die Rezep­tu­ren für die Loa­cker-Pro­duk­te wer­den eben­falls mit SAP ver­wal­tet.
Den Wech­sel auf SAP S/4HANA hat Loa­cker zugleich auch genutzt, um die Wei­chen für sei­ne künf­ti­ge SAP-Nut­zung zu stel­len. So hat das Unter­neh­men im Rah­men einer Con­tract Con­ver­si­on einen neu­en, fle­xi­ble­ren Lizenz­ver­trag mit der SAP abge­schlos­sen. Unter­neh­men, die von SAP ERP auf SAP S/4HANA migrie­ren, kön­nen näm­lich ent­we­der den aktu­el­len Lizenz­ver­trag bei­be­hal­ten (Pro­duct Con­ver­si­on) oder einen neu­en Ver­trag abschlie­ßen (Con­tract Con­ver­si­on). Bei einer Con­tract Con­ver­si­on lizen­zie­ren sie nur die Pro­duk­te, die tat­säch­lich im Ein­satz sind und kön­nen damit even­tu­el­le Alt­las­ten aus der Lizen­zie­rung ent­fer­nen. Wel­che Opti­on die bes­te ist, hängt maß­geb­lich von den Ver­ein­ba­run­gen im Alt­ver­trag und von der künf­ti­gen Nut­zung der SAP-Lösung ab. Für vie­le Unter­neh­men rech­net sich die Neu­li­zen­zie­rung jedoch – auch für Loa­cker. „Inno­v­a­bee hat uns hier sehr kom­pe­tent bera­ten und uns auf­ge­zeigt, dass wir unse­re Lizen­zen mit der Con­ver­si­on sehr viel effi­zi­en­ter nut­zen kön­nen als bis­her“, so Man­fred Mayr.

Contract Conversion sorgt für effizientere Nutzung der SAP-Lizenzen

Gleich­zei­tig hat das Unter­neh­men sei­nen SAP-Betrieb an einen Hypers­ca­ler aus­ge­la­gert. „Mit dem Wech­sel auf SAP S/4HANA müs­sen SAP-Kun­den eine für S/4HANA zer­ti­fi­zier­te Infra­struk­tur betrei­ben. Die­ser Anfor­de­rung konn­ten wir mit dem Wech­sel auf einen Hypers­ca­ler leich­ter umset­zen. Zudem kön­nen wir uns durch das neue Betriebs­mo­dell noch mehr auf unser Kern­ge­schäft kon­zen­trie­ren und müs­sen uns nicht um die tech­ni­schen Aspek­te des SAP-Betriebs küm­mern“, so Man­fred Mayr. Für das Pro­jekt­team galt es also, nicht nur die Soft­ware umzu­stel­len, son­dern auch sie auf eine neue Platt­form zu über­füh­ren. Dafür war ein zusätz­li­cher Con­ver­si­on-Durch­lauf nötig. Danach stand dem erfolg­rei­chen Go-live bei Loa­cker nichts mehr im Wege.

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Zwei Pro­duk­ti­ons­stät­ten unter­hält Loa­cker – eine im ita­lie­ni­schen Süd­ti­rol und eine im öster­rei­chi­schen Ost­ti­rol – und beschäf­tigt ins­ge­samt über 1.000 Mit­ar­bei­ter.
Mit der Migra­ti­on hat das Unter­neh­men die Wei­chen für die nun fol­gen­den Opti­mie­run­gen gelegt. „Wir haben das Pro­jekt nach dem Prin­zip einer ‚Lean Con­ver­si­on‘ geplant und umge­setzt“, erklärt Mar­kus Wan­des­le­ben. „Dabei geht es dar­um, mit den not­wen­di­gen Ver­än­de­run­gen sicher nach SAP S/4HANA zu kom­men, um danach in wei­te­ren Pro­jek­ten die Poten­zia­le zu heben, die in der Lösung ste­cken.“ So wur­de mit der Con­ver­si­on auf S/4HANA das Sys­tem SAP APO für die Sup­p­ly-Chain-Pla­nung ange­bun­den. Aktu­ell läuft ein Fol­ge­pro­jekt, in dem das Pla­nungs­tool durch SAP Inte­gra­ted Busi­ness Plan­ning (SAP IBP) und embedded PP/DS abge­löst wird. Vor allem die Absatz- und Pro­duk­ti­ons­pla­nung sol­len dadurch wesent­lich ver­bes­sert wer­den.

„Mit der erfolg­rei­chen Con­ver­si­on auf S/4HANA ist für uns das Pro­jekt noch nicht abge­schlos­sen. Gemein­sam mit Inno­v­a­bee haben wir jedoch erfolg­reich den Grund­stein gelegt, um die Lösung best­mög­lich zu nut­zen.“

Man­fred Mayr
Head of IT Orga­ni­sa­ti­on, A. Loa­cker Spa/AG

Optimierungsprojekte sollen das volle Potenzial von SAP S/4HANA heben

Auch der Roll-out des Fio­ri-Launch­pads in den Fach­be­rei­chen ist in Umset­zung. „Hier kon­zen­trie­ren wir uns zunächst auf die Pro­zes­se, wo uns der Ein­satz von Fio­ri einen mess­ba­ren Nut­zen bringt“, so Man­fred Mayr. Gleich­zei­tig prüft das Unter­neh­men, ob es das sepa­ra­te SAP Sys­tems Port­fo­lio and Pro­ject Manage­ment (SAP PPM) durch die in S/4HANA inte­grier­te Lösung ablöst. „Wir gehen sehr stra­te­gisch bei der Wei­ter­ent­wick­lung unse­rer SAP-Land­schaft vor“, so Man­fred Mayr. „Für uns muss sich der Nut­zen einer Opti­mie­rung ganz klar auch in einer ver­bes­ser­ten TCO nie­der­schla­gen.“ Um die wei­te­ren Poten­zia­le in SAP S/4HANA zu heben, will Loa­cker künf­tig noch stär­ker den SAP Path­fin­der nut­zen. „Mit der erfolg­rei­chen Con­ver­si­on auf S/4HANA ist für uns das Pro­jekt noch nicht abge­schlos­sen“, erklärt Man­fred Mayr. „Gemein­sam mit Inno­v­a­bee haben wir jedoch erfolg­reich den Grund­stein gelegt, um die Lösung best­mög­lich zu nut­zen.“

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