Befragung unter Early Adoptern: Das sind die Mehrwerte von SAP S/4HANA 

Chris­ti­an Dei­nin­ger
CEO

Vier Jahr ist SAP S/4HANA nun schon auf dem Markt. Eini­ge Unter­neh­men sind vor­an­ge­gan­gen und haben die neue ERP-Soft­ware auf Basis der In-Memo­ry-Daten­bank SAP HANA früh­zei­tig ein­ge­führt. Nun ern­ten sie die ers­ten Früch­te. Dass die neue Echt­zeit-Soft­ware Vor­tei­le bringt, steht außer Fra­ge. Aber vie­le Fir­men wol­len ganz genau wis­sen, was ihnen SAP S/4HANA tat­säch­lich bringt.

Zunächst ein­mal ver­wei­sen wir bei der Fra­ge nach dem Mehr­wert von SAP S/4HANA auf unse­re eige­nen Kun­den, die die Lösung bereits ein­ge­führt haben. Die Vor­tei­le, die sie gene­riert haben, hän­gen natür­lich immer auch von ihrer Aus­gangs­si­tua­ti­on ab. Will man sich ein umfas­sen­de­res Bild machen, kann eine empi­ri­sche Stu­die hilf­reich sein. Die Markt­for­scher von „Nucleus Rese­arch“ haben eine sol­che Stu­die erstellt.* Dar­in haben sie Unter­neh­men unter­schied­li­cher Grö­ßen und Bran­chen nach den über­grei­fen­den Vor­tei­len ihrer SAP S/4HA­NA-Ein­füh­rung befragt.

In der ERP Value Matrix von Nucleus Rese­arch gehört SAP S/4HANA zu den Lea­dern. Das sind die Anbie­ter mit der bes­ten Funk­tio­na­li­tät und der höchs­ten Anwen­der­freund­lich­keit.

Was sind die Treiber für die Einführung von SAP S/4HANA?

Mit der Ein­füh­rung von SAP S/4HANA ver­ban­den die befrag­ten Unter­neh­men ganz kon­kre­te Erwar­tun­gen. Über­ra­schen­der­wei­se waren Kos­ten­sen­kun­gen oder eine Maxi­mie­rung des Return on Invest­ment (ROI) nicht der Haupt­grund für den Wech­sel auf S/4HANA. Statt­des­sen woll­ten die meis­ten Unter­neh­men ihre Pro­zes­se so umge­stal­ten, dass sie effi­zi­en­ter arbei­ten kön­nen, um die Wachs­tums­plä­ne ihres Unter­neh­mens zu unter­stüt­zen. Aber es gab auch ganz kon­kre­te Lei­dens­druck­the­men, die die Ear­ly Adop­ter zu ihrem Wech­sel bewegt haben. Dazu zäh­len:

Pro­ble­me mit der Bericht­erstat­tung und Com­pli­ance. Vie­le der befrag­ten Unter­neh­men stan­den vor erheb­li­chen Her­aus­for­de­run­gen bei der Erstel­lung von Berich­ten und Unter­la­gen, die aus Com­pli­ance-Grün­den ver­langt wer­den. Für einen beträcht­li­chen Teil war ein lang­sa­mer und arbeits­in­ten­si­ver Finanz­ab­schluss am Ende jeder Finanz­pe­ri­ode eine Her­aus­for­de­rung, die sie mit SAP S/4HANA lösen woll­ten.

Feh­len­de Inte­gra­ti­on und Mobi­li­tät. Vie­le Unter­neh­men konn­ten ihre oft­mals stark ange­pass­ten Lega­cy-Lösun­gen nicht erwei­tern, um die Vor­tei­le von neu­en Ent­wick­lun­gen wie In-Memo­ry-Com­pu­ting zu nut­zen. Zusätz­lich zur feh­len­den Erwei­ter­bar­keit konn­ten sie häu­fig ihre Unter­neh­mens­funk­tio­nen nicht auf Mit­ar­bei­ter im Außen­dienst aus­wei­ten.

Kei­ne Platt­form für Wachs­tum. Die Fähig­keit der Unter­neh­men, über den der­zei­ti­gen Stand hin­aus zu wach­sen, war häu­fig begrenzt. Vie­le der befrag­ten Unter­neh­men woll­ten nicht nur ihre Pro­zes­se effi­zi­en­ter gestal­ten, son­dern auch in der Lage sein, neue Geschäfts­be­rei­che hin­zu­fü­gen oder bestehen­de Pro­zes­se umge­stal­ten zu kön­nen, um so neue Märk­te zu erschlie­ßen und den Umsatz zu stei­gern.

„Is SAP S/4HANA worth it?“ Alexis Moo­ney erklärt, war­um es sich lohnt, auf SAP S/4HANA zu wech­seln.

Welche Vorteile haben die Early Adopter von SAP S/4HANA erzielt?

Die Vor­tei­le, die SAP S/4HA­NA-Kun­den nach dem Go-live der Lösung erzielt haben, hän­gen von der Bran­che und den Geschäfts­zie­len ab. Gleich­wohl gibt es eini­ge über­grei­fen­de Mehr­wer­te, die auf nahe­zu alle Unter­neh­men in der Nucleus-Stu­die zutref­fen:

Mehr Effi­zi­enz im Finanz- und Rech­nungs­we­sen. Vor der Ein­füh­rung von SAP S/4HANA wur­den wich­ti­ge Kenn­zah­len nach Abtei­lun­gen getrennt erfasst. Die Fol­ge war eine manu­el­le und zeit­auf­wen­di­ge Kon­so­li­die­rung der Daten am Ende jeder Finanz­pe­ri­ode. Sehr häu­fig wur­den die Berichts­funk­tio­nen der bestehen­den ERP-Lösung durch zusätz­li­che Tools oder Micro­soft Excel ergänzt. Mit SAP S/4HANA konn­ten die Unter­neh­men ihre gesam­ten Buch­hal­tungs- und Finanz­pro­zes­se zen­tra­li­sie­ren. So hat ein Kun­de bei­spiels­wei­se von 11 Instan­zen sei­nes Alt­sys­tems zu einer ein­heit­li­chen glo­ba­len Haupt­buch­in­stanz gewech­selt. Zusätz­lich hat SAP S/4HANA die Bericht­erstel­lung durch­gä­gig „demo­kra­ti­siert“, das heißt Benut­zer kön­nen ihre eige­nen Ad-hoc-Berich­te erstel­len, ohne dass sie die IT-Abtei­lung um Unter­stüt­zung bit­ten müs­sen.

Ver­bes­ser­te Pla­nung. In den Alt­sys­te­men wur­de die Pla­nung getrennt für die jewei­li­ge Abtei­lung durch­ge­führt und die Daten zwi­schen Excel und der ERP-Soft­ware aus­ge­tauscht. Dar­über hin­aus muss­te in eini­gen Unter­neh­men die Pro­duk­ti­on gestoppt wer­den, damit das Pla­nungs­sys­tem aus­ge­führt wer­den konn­te, was Zeit und Pro­duk­ti­vi­tät kos­te­te. In SAP S/4HANA kön­nen Kun­den einen Pla­nungs­zy­klus in weni­gen Minu­ten anstel­le von Stun­den durch­füh­ren, ohne dabei die Pro­duk­ti­on her­un­ter­fah­ren zu müs­sen. Da alle Daten zen­tral vor­lie­gen, kön­nen Unter­neh­men die Pla­nung in Silos been­den und die Betriebs­plä­ne abtei­lungs­über­grei­fend koor­di­nie­ren. Die ein­zel­nen Pro­dukt­li­ni­en ver­fol­gen nicht län­ger ihre eige­ne Preis- und Bestands­stra­te­gie. Statt­des­sen erhal­ten alle Betei­lig­ten einen Über­blick über die gesam­ten Abläu­fe. Auf­grund des kon­so­li­dier­ten Bestands aller Lager­ein­hei­ten (SKUs) pro­fi­tie­ren die Unter­neh­men letzt­lich auch von einer ver­bes­ser­ten Logis­tik und Preis­ge­stal­tung.

Redu­zier­te IT-Kos­ten. Für Unter­neh­men, die mit einer älte­ren ERP-Soft­ware arbei­te­ten, war die IT häu­fig eine bedeu­ten­de Kos­ten­stel­le. Die ein­ge­setz­te Soft­ware an die Bedürf­nis­se des Unter­neh­mens anzu­pas­sen und vor­han­de­ne Anpas­sun­gen aktu­ell zu hal­ten, war oft mit beträcht­li­chem Auf­wand ver­bun­den. Vie­le Kun­den haben die Ein­füh­rung von SAP S/4HANA genutzt, um Anpas­sun­gen zu besei­ti­gen – nicht zuletzt des­halb, weil die Lösung bereits im Stan­dard den größ­ten Teil der Anfor­de­run­gen erfüllt, was auch Bran­chen- und Com­pli­ance-Vor­ga­ben ein­schließt. Vie­le haben zusätz­lich die War­tung und Ver­wal­tung ihrer Umge­bun­gen aus­ge­la­gert. Das führt zu Zeit­er­spar­nis und zu einer Kon­zen­tra­ti­on auf wert­schöp­fen­de­re Auf­ga­ben. Dar­über hin­aus kön­nen inter­ne Ent­wick­ler dank SAP Fio­ri schnel­ler neue Anwen­dun­gen für ihre Benut­zer erstel­len und so den Wert stei­gern, den End­be­nut­zer aus SAP S/4HANA zie­hen.

Bes­se­re funk­ti­ons­über­grei­fen­de Koor­di­na­ti­on. Die Vor­tei­le von zen­tra­li­sier­ten Daten gehen über eine bes­se­re und inte­grier­te Plan­bar­keit noch hin­aus. Auch auf Pro­duk­ti­ons­sei­te bie­tet SAP S/4HANA fun­dier­te Ein­bli­cke in alle Pro­zes­se der Qua­li­täts­kon­trol­le und Fer­ti­gungs­aus­füh­rung. Mög­li­che Pro­ble­me kön­nen dadurch schnel­ler erkannt und die Gesamt­leis­tung kann ver­bes­sert wer­den. Dank der mobi­len Funk­tio­nen kön­nen Benut­zer – egal ob in der Pro­duk­ti­ons­hal­le oder außer­halb des Unter­neh­mens – Daten ein­ge­ben und den Fort­schritt eines Pro­duk­ti­ons­auf­trags ver­fol­gen. Die ver­schie­de­nen Unter­neh­mens­be­rei­che tau­schen Daten in Echt­zeit aus, wodurch Inef­fi­zi­en­zen auf­grund von Infor­ma­ti­ons­ver­zö­ge­run­gen ver­rin­gert wer­den.

Zusammenfassung

Der Trei­ber für die Ein­füh­rung von SAP S/4HANA war nicht so sehr ein gerin­ge­rer ROI, son­dern der Wunsch der Unter­neh­men, ihre Pro­zes­se zu trans­for­mie­ren und zu digi­ta­li­sie­ren, um so künf­ti­ges Wachs­tum zu ermög­li­chen. Vie­le Unter­neh­men ent­schie­den sich für SAP S/4HANA, weil sie ihre Pro­zes­se gene­rell auf den Prüf­stand stel­len und Infor­ma­ti­ons­si­los sowie inef­fi­zi­en­te Geschäfts­pro­zes­se besei­ti­gen woll­ten. Anstatt Unter­neh­mens­be­rei­che mit Lega­cy-Tech­no­lo­gien neu struk­tu­rie­ren zu müs­sen, nutz­ten Sie neu­es­te SAP-Tech­no­lo­gien, wie z. B. AI-infor­mier­te Preis­op­ti­mie­rung und Sup­p­ly-Chain-Logis­tik­opti­mie­rung, um ihre Pro­zes­se zu opti­mie­ren.

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