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SAP Activate: Wie funktioniert die Projektmethodik von SAP?

Desi­ree Bryant
Team Lead SAP Finan­ce and Con­trol­ling

Key Facts:

    • SAP Acti­va­te ist eine kon­kre­te und bewähr­te Pro­jekt­me­tho­dik für die siche­re und ein­fa­che Imple­men­tie­rung von S/4HA­NA-Cloud- , Hybrid- oder auch On-Pre­mi­se-Pro­jek­ten
    • Die Metho­dik ist agil, ite­ra­tiv und zielt auf hoch effi­zi­en­te Pro­jekt­ab­wick­lun­gen mit einer hohen Pro­jekt- und Sys­tem­qua­li­tät ab
    • Der gro­ße Anwen­der­vor­teil: Schnel­le­re und trans­pa­ren­te­re Ein­füh­run­gen von SAP-Lösun­gen spa­ren Zeit und Kos­ten

So groß die Unter­schie­de in IT-Pro­jek­ten sein kön­nen, es gibt auch Gemein­sam­kei­ten, egal, ob Mit­tel­stand oder Welt­kon­zern, Spe­zi­al-Che­mie­kon­zern oder Medi­en­un­ter­neh­men: Dazu zäh­len ins­be­son­de­re Her­aus­for­de­run­gen bei Pla­nung, Durch­füh­rung und Abschluss von Trans­for­ma­ti­ons- und Migra­ti­ons­pro­jek­ten in die SAP‑S/4HA­NA-Welt, sei es in der Public Cloud oder der Pri­va­te Cloud.

Was ist eigentlich SAP Activate?

Um dabei Zie­le, Res­sour­cen, Time­lines und Lie­fer­ge­gen­stän­de (soge­nann­te ‚Deli­ver­a­bles‘ wie zum Bei­spiel die Durch­füh­rung der Fit-to-Stan­dard-Work­shops oder die Auf­be­rei­tung eines Daten­mi­gra­ti­ons­plans immer im Auge zu behal­ten, stellt SAP das Frame­work SAP Acti­va­te zur Ver­fü­gung. Die­ses umfasst

 

    1. SAP Best Prac­ti­ces: stan­dard­mä­ßig bereit­ge­stell­te Best-Prac­ti­ce-pro­zes­se und ‑kon­fi­gu­ra­tio­nen,
    2. Geführ­te Kon­fi­gu­ra­tio­nen: Tools und Acce­le­ra­tors (soge­nann­te Beschleu­ni­ger) für das Auf­set­zen der Pro­jekt­land­schaft und
    3. die SAP Acti­va­te Metho­do­lo­gy: eine Pro­jekt­im­ple­men­tie­rungs­me­tho­dik, mit deren Hil­fe sich SAP-Lösun­gen ein­fa­cher, schnel­ler und erfolg­rei­cher ein­füh­ren las­sen.

Was sind die Vorteile von SAP Activate?

SAP Acti­va­te ist in allen Inno­v­a­bee-Pro­jek­ten ein fixer Schwer­punkt und steht als Metho­dik und Vor­ge­hens­wei­se sowohl auf Bera­ter- als auch auf Kun­den­sei­te hoch im Kurs. Was in jedem Pro­jekt gleich­bleibt, egal ob Public Cloud, Pri­va­te Cloud oder auch On-Pre­mi­se, ist die kla­re Vor­ge­hens­wei­se – und genau das macht SAP Acti­va­te auch so beliebt, da Anwen­der schnell von kon­kre­ten Ergeb­nis­sen wie zum Bei­spiel Sys­tem­zu­griff oder SAP-Best-Prac­ti­ce-Pro­zes­sen pro­fi­tie­ren kön­nen.

Digi­ta­le Trans­for­ma­ti­ons­pro­jek­te sind eine Her­aus­for­de­rung – je mehr per­so­nel­le und tech­no­lo­gi­sche Unter­stüt­zung dafür parat steht, umso bes­ser. (Quel­le: SAP SE)

Die sechs Phasen der SAP Activate Methodik

Nach der Aus­wahl des neu­en Sys­tems erfolgt der Start­schuss für die sechs Pha­sen der Acti­va­te Metho­do­lo­gy:

Pha­se 1: Dis­co­ver: ken­nen­ler­nen und ent­de­cken
Die Vor­pro­jekt­pha­se: Hier fin­det das Sco­ping statt, sprich es wird defi­niert, wel­che Best Prac­ti­ces und Scope Items der Kun­de benö­tigt. Das Resul­tat ist ein kon­kret defi­nier­ter Pro­jekt-Scope, ein kla­rer Vor­ge­hens­plan sowie ein Busi­ness Case.

Pha­se 2: Prepa­re: vor­be­rei­ten
Inter­ne Pro­jekt-Teams wer­den defi­niert, der Pro­jekt­plan inklu­si­ve aller Rol­len, Ver­ant­wort­lich­kei­ten, Time­lines und Umfang erstellt sowie ers­te Pro­zess­mo­del­lie­run­gen vor­ge­nom­men. Kun­den und Key User erhal­ten außer­dem Sys­tem­zu­griff, um das Sys­tem und die SAP Best-Prac­ti­ce-Pro­zes­se ken­nen­zu­ler­nen und infor­miert in die nächs­te Pha­se zu gehen.

Pha­se 3: Explo­re — erfor­schen
Zeit für die Fit-to-Stan­dard-Ana­ly­se. Deren Ziel: SAP Best Prac­ti­ce Pro­zes­se prü­fen. So kann her­aus­ge­fun­den wer­den, an wel­chen Stel­len es not­wen­dig ist, die­se zu kon­fi­gu­rie­ren oder wo ein Gap exis­tiert und somit zum Bei­spiel eine Zusatz­pro­gram­mie­rung oder Schnitt­stel­le not­wen­dig ist, um die Pro­zes­se des Kun­den opti­mal abwi­ckeln zu kön­nen. Rea­li­siert wird Fit-to-Stan­dard-Ansatz mit­tels Work­shops, die ein­zel­ne Funk­ti­ons­be­rei­che fokus­sie­ren, wel­che sich wie­der­um an den Best Prac­ti­ces sowie Scope Items ori­en­tie­ren soll­ten. Abwei­chun­gen zwi­schen Stan­dard und Kun­den­an­for­de­run­gen wer­den als Del­tas fixiert und bespro­chen sowie im Back­log fest­ge­hal­ten.

Pha­se 4: Rea­li­ze — umset­zen

Wich­tigs­tes Ele­ment die­ser Pha­se sind die so genann­ten Sprints: Die erar­bei­te­ten Spe­zi­fi­ka­tio­nen der Explo­re-Pha­se wer­den nun im neu­en Sys­tem umge­setzt, wozu unter ande­rem auch Daten­mi­gra­tio­nen und Inte­gra­ti­ons­tests zäh­len. Im Back­log wer­den erneut alle Ände­run­gen doku­men­tiert und inner­halb der soge­nann­ten Sprint-Pla­nung die ver­schie­de­nen Anfor­de­run­gen ein­sor­tiert: sprich, die Kon­fi­gu­ra­ti­on fin­det statt. Am Ende von Pha­se erfolgt zudem noch der Inte­gra­ti­ons­test, in wel­chem alle Pro­zes­se inte­gra­tiv durch­ge­tes­tet wer­den.

Pha­se 5: Deploy – die fina­le Bereit­stel­lung

Alle not­wen­di­gen Schrit­te für den Go-live des Sys­tems erfol­gen: Dazu zäh­len unter ande­rem Ein­stel­lun­gen im Pro­duk­tiv­sys­tem, Daten­mi­gra­tio­nen oder auch kon­kre­te Schrit­te wie zum Bei­spiel das Anle­gen offe­ner Kun­den­be­stel­lun­gen. Der Go-live ist dann der Abschluss der Deploy-Pha­se.

Pha­se 6: Run – der Betrieb des neu­en Sys­tems

Die letz­te Pha­se ist die Post-Go-live-Pha­se, auch bekannt als Run-Pha­se. Hier ste­hen der lau­fen­de Betrieb, wei­te­re Opti­mie­run­gen, Upgrades und Updates sowie das Release-Manage­ment und War­tung auf dem Plan.

Code-Name „Inno­va­ti­on as a Ser­vice“: SAP Acti­va­te ebnet Anwen­dern unter ande­rem den Weg zu mehr Geschwin­dig­keit, höhe­rer Pro­duk­ti­vi­tät oder Wachs­tum. (Quel­le: SAP SE)

Warum nutzt Innovabee SAP Activate?

Die Vor­tei­le des Pha­sen­mo­dells lie­gen klar auf der Hand: Die ein­zel­nen Pha­sen bau­en kas­ka­disch auf­ein­an­der auf, so dass die nächs­te Pro­jekt­pha­se erst begon­nen wer­den kann, wenn die vor­he­ri­ge kor­rekt abge­schlos­sen wur­de – dies wird mit Hil­fe der Qua­li­ty Gates sicher­ge­stellt. Das gibt nicht nur Sicher­heit im Pro­jekt, son­dern eben­falls maxi­ma­le Klar­heit über die Lie­fer­ge­gen­stän­de, die ‚Deli­ver­a­bles‘. Ein wei­te­rer Plus­punkt: Alles wird im Back­log doku­men­tiert. Trans­pa­renz über den Pro­jekt­fort­schritt ist somit immer gege­ben und dank der Doku­men­ta­ti­on und Sta­tus­ver­wal­tung im Back­log bezie­hungs­wei­se in SAP Cloud Appli­ca­ti­on Life­cy­cle Manage­ment (CALM) sicht­bar. Denn: Die SAP-Acti­va­te-Metho­dik ist eine fixe Kom­po­nen­te von SAP CALM, das wie­der­um für jede der sechs Pha­sen unter­stüt­zen­de Tools und Beschleu­ni­ger zur Ver­fü­gung stellt – Zukunfts­fä­hig­keit garan­tiert, denn SAP CALM wur­de auf der SAP Busi­ness Tech­no­lo­gy Plat­form (BTP) ent­wi­ckelt, bie­tet eine hohe Benut­zer­freund­lich­keit dank SAP-Fio­ri-Ober­flä­che und deckt mit Fokus auf cloud-basier­te Lösun­gen eben­falls den kom­plet­ten Imple­men­tie­rungs­pro­zess vom Pro­zess-Design bis zum Deploy­ment ab.

Alles in allem mehr als genug Grün­de, dass SAP Acti­va­te im Dschun­gel diver­ser Pro­jekt­me­tho­di­ken zur abso­lu­ten Königs­klas­se zählt und wir bei Inno­v­a­bee damit bereits selbst hoch kom­ple­xe Pro­jek­te strin­gent und gleich­zei­tig hoch­qua­li­ta­tiv und ziel­füh­rend umge­setzt haben.

Vor­tei­le, wohin das Anwen­der­au­ge guckt:
SAP Acti­va­te lei­tet Teams sicher und ziel­ge­rich­tet durch SAP-Pro­jek­te.
(Quel­le: SAP SE)

Die Hauptvorteile für Activate-Nutzer aus vielen Projekten:

    1. Alle Deli­ver­a­bles pro Pha­se sind klar defi­niert, dafür steht auch eine Tool­box zur Aus­wahl
    2. Schnel­le­re, siche­re­re und ein­fa­che­re Imple­men­tie­run­gen
    3. Lang­fris­ti­ge Anpas­sungs­fä­hig­keit und höhe­re Inno­va­ti­ons­fä­hig­keit
    4. Kun­de kann Fort­schrit­te und Erfol­ge mes­sen sowie eigen­stän­dig steu­ern
    5. Pro­jekt­si­cher­heit- und ‑qua­li­tät durch Teil- und End­ab­nah­men