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SAP Product Lifecycle Management (PLM):
Für eine smoothe Produktentwicklung und agile Rohwarenbeschaffung

David Brü­ning
Con­sul­tant

Nur ein Müs­li? Nur ein Dusch­gel? So ein­fach ist es lei­der nicht. Denn der Weg von Idee und Ent­wick­lung inklu­si­ve kon­kre­ter Rezep­tur und Her­stel­lung bis in die Früh­stücks­schüs­seln und Bade­zim­mer ist lang und auf­wän­dig. Dazu trägt auch bei, dass alle Inhalts­stof­fe auf dem End­pro­dukt lücken­los und nach­voll­zieh­bar ange­ge­ben sein müs­sen. Sei­en es Infor­ma­tio­nen zu All­er­ge­nen, Pro­te­inen oder Nähr­wer­ten im Ener­gy-Rie­gel, ob für Baby­kost geeig­net oder sogar Halal, ob die Bana­nen ein Bio­land- oder Deme­ter­zer­ti­fi­kat haben oder wie hoch der maxi­ma­le Alko­hol­ge­halt im Deo ist: Alle Stof­fe müs­sen bis auf den Mil­li­li­ter und das Mil­li­gramm exakt dekla­riert wer­den. Vor­ga­ben, die vor allem Unter­neh­men aus der Nahrungsmittel‑, Kos­me­tik- und Che­mie­bran­che betref­fen.

Die gro­ße Her­aus­for­de­rung dabei: Für all die not­wen­di­gen Anga­ben auf dem Fer­tig­pro­dukt sind die Inhalt­stof­fe der ein­ge­setz­ten Roh­stof­fe wich­tig. Und bis­her war der Pro­zess, die­se Infor­ma­tio­nen in das Sys­tem zu bekom­men, nur manu­ell rea­li­sier­bar, ent­spre­chend auf­wän­dig und feh­ler­an­fäl­lig und ließ sich nur mit SAP Reci­pe Deve­lo­p­ment (RD) abbil­den. Nun steht den Kun­den dafür auch SAP Spe­ci­fi­ca­ti­on Manage­ment inner­halb SAP Pro­duct Life­cy­cle Manage­ment (ehe­mals SAP Enter­pri­se Pro­duct Deve­lo­p­ment — kurz SAP EPD) zur Ver­fü­gung.

Zu vie­le Köche ver­der­ben den Brei – oder machen Pro­zes­se in der Pro­dukt­ent­wick­lung kom­pli­ziert und damit feh­ler­an­fäl­li­ger. (Quel­le: SAP SE)

Mit SAP Product Lifecycle Management (PLM) Lieferantenzusammenarbeit und Produktentstehung erleichtern

Neh­men wir das Bei­spiel Scho­ko­rie­gel mit Frucht­an­teil: Auf den ers­ten Blick ein simp­ler Snack, auf den zwei­ten ein kom­ple­xes Stück Nah­rung. An der Her­stel­lung sind vie­le Par­tei­en betei­ligt sind, unter ande­rem Her­stel­ler und diver­se Lie­fe­ran­ten, sei es für Apfel­pü­ree, gefrier­ge­trock­ne­te Obst­stück­chen oder Ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al. IT-sei­tig betrach­tet erfor­dert dies in Echt­zeit und agil ver­knüpf­te Ana­ly­sen, Pro­zes­se und Mit­ar­bei­ten­de, damit am Ende alle den­sel­ben Kennt­nis­stand haben und die Wert­schöp­fungs­ket­te rei­bungs­los läuft. SAP PLM lie­fert dafür die not­wen­di­gen Tools und kann sowohl mit SAP S/4HANA Pri­va­te Cloud Edi­ti­on, Public Cloud Edi­ti­on in der On-Pre­mi­se-Ver­si­on oder mit SAP ECC ver­wen­det wer­den.

 

Passgenaue IT-Unterstützung für alle internen und externen Stakeholder

Her­stel­ler, Lie­fe­ran­ten und Kun­den sind dar­auf ange­wie­sen, wäh­rend des Pro­duk­ti­ons­pro­zes­ses eng zusam­men­zu­ar­bei­ten und z.B. Spe­zi­fi­ka­ti­ons­da­ten schnell aus­tau­schen zu kön­nen – inklu­si­ve aller benö­tig­ten Anga­ben wie bspw. zu Geschmack und Geruch oder auch mikro­bio­lo­gi­schen und sen­so­ri­schen Daten. Inno­v­a­bee hat sowohl für die Ent­wick­lung als auch für die Roh­wa­ren­be­schaf­fung einen Anwen­dungs­fall ent­wi­ckelt, der die Betei­lig­ten aus Ein­kauf, Ver­trieb und Ent­wick­lung sowie Geschäfts­füh­rung und Qua­li­täts-Manage­ment auf ein- und den­sel­ben Arbeits- und Kennt­nis­stand bringt.

Aus was genau sich das Mais­mehl zusam­men­setzt, ist nun auch bis auf das Mil­li­gramm auf einen Blick ersicht­lich.
(Quel­le: Inno­v­a­bee)

 

Der Inno­v­a­bee-Work­flow ermög­licht einen exak­ten Über­blick der Lie­fe­ran­ten­zu­sam­men­ar­beit.
(Quel­le: Inno­v­a­bee)

Simultane Zusammenarbeit und Datenaustausch lassen sich mit Innovabee-Workflow demonstrieren

Gemein­sam mit den Kun­den kann der Inno­v­a­bee-Work­flow spe­zi­ell auf indi­vi­du­el­le Kun­den­an­for­de­run­gen abge­stimmt wer­den und so für unter­schied­lichs­te Pro­duk­te und indi­vi­du­el­le Sze­na­ri­en ein­ge­setzt wer­den. Ein Bei­spiel dazu wäre, wenn alle betei­lig­ten Par­tei­en Spe­zi­fi­ka­ti­ons­da­ten aus­tau­schen müs­sen und es einer schnel­len Ände­rung bedarf – zum Bei­spiel der Zucker­an­teil von 15 mg auf 5 redu­ziert wer­den soll. Ein Pro­zess, der frü­her viel Zeit in Anspruch nahm, da sich alle Betei­lig­ten via Tele­fon oder E‑Mail mit Excel-Anhang aus­tau­schen muss­ten, ist heu­te in kür­zes­ter Zeit erle­digt: Im Inno­v­a­bee-Work­flow las­sen sich die benö­tig­ten Infor­ma­tio­nen ein­tra­gen, aktua­li­sie­ren, kon­trol­lie­ren und ste­hen dann in Echt­zeit via SAP Fio­ri in einem über­sicht­li­chen Dash­board parat. Die­ser Work­flow wur­de sepa­rat erstellt, da er im SAP-Stan­dard nicht ent­hal­ten war.

 

Daten­aus­tausch zwi­schen Her­stel­ler und Lie­fe­ran­ten funk­tio­niert auch ein­fach, trans­pa­rent und schnell: SAP EPD Col­la­bo­ra­ti­ons macht es mög­lich. (Quel­le: SAP SE)

 

Smoothe Automatismen anstelle Excel und E‑Mails

Ein Bei­spiel dazu: Der Her­stel­ler schickt dem Lie­fe­ran­ten die Auf­for­de­rung, die Daten für die Rezept­ent­wick­lung ein­zu­tra­gen. Ist dies erle­digt, erfolgt eine auto­ma­ti­sche Benach­rich­ti­gung im Sys­tem, ent­spre­chend schnell und ein­fach las­sen sich zum Bei­spiel aktua­li­sie­ren. Sicher­ge­stellt wer­den Online-Zusam­men­ar­beit und Echt­zeit-Daten­aus­tausch über das Col­la­bo­ra­ti­ons-Modul mit fol­gen­dem Nut­zen:

 

  • Work­flow-basier­te Kol­la­bo­ra­tio­nen las­sen sich inner­halb weni­ger Minu­ten erstel­len
  • Spe­zi­fi­sche Rol­len (z. B. Lie­fe­rant oder Qua­li­täts-Manage­ment) kön­nen ange­legt wer­den, um Auf­ga­ben nut­zer­ori­en­tiert zuwei­sen und Berech­ti­gun­gen ver­wal­ten zu kön­nen
  • Das Tei­len und siche­re Spei­chen von Daten erfol­gen nach dem Sin­gle-Source-of-Truth-Prin­zip
  • Spe­zi­fi­ka­ti­ons­da­ten aus SAP ERP ECC, SAP S/4HANA oder auch aus dem Spe­ci­fi­ca­ti­on Manage­ment für Kun­den, die kein SAP RD ein­set­zen, kön­nen in Col­la­bo­ra­ti­ons per Knopf­druck über­tra­gen wer­den. Spe­zi­fi­ka­ti­ons­da­ten, die in Col­la­bo­ra­ti­ons über­ar­bei­tet wer­den, las­sen sich so eben­falls zurück in das Sys­tem reimpor­tie­ren. Dabei kann ent­we­der eine neue Spe­zi­fi­ka­ti­on erstellt wer­den oder eine bestehen­de über­schrie­ben. Struk­tu­rier­te Daten, wie z.B. Stück­lis­ten aus SAP, kön­nen eben­falls mit in Col­la­bo­ra­ti­ons auf­ge­nom­men wer­den.
  • Über­blick über alle Zusam­men­ar­bei­ten im inte­grier­ten Cock­pit-Dash­board

Inno­v­a­bee hat basie­rend auf Anwen­der­an­for­de­run­gen einen Work­flow ent­wi­ckelt, der Usern IT-sei­tig vie­le Vor­tei­le im kom­ple­xen Her­stel­lungs­pro­zess ver­schafft. (Quel­le: Inno­v­a­bee)

 

Vollständig digitalisierter Prozess für die Produktentstehung: Vorteile auf einen Blick

Als Soft­ware-as-a-Ser­vice (SaaS)-Lösung bringt SAP PLM eini­ge Vor­tei­le mit, die Anwen­der­un­ter­neh­men aus den Bran­chen Che­mie, Food und Kos­me­tik viel Zeit und Res­sour­cen spa­ren kön­nen:

 

  1. Erlaubt eine bidi­rek­tio­na­le Pro­dukt­da­ten­syn­chro­ni­sa­ti­on: das bedeu­tet, sowohl Her­stel­ler als auch Lie­fe­ran­ten haben zu jeder Zeit den­sel­ben Infor­ma­ti­ons­stand bezüg­lich ihrer Pro­dukt­da­ten
  2. Dient als zen­tra­le Daten­quel­le für Pro­dukt­da­ten
  3. Ermög­licht eine inte­grier­te Zusam­men­ar­beit und eine 360-Grad-Über­sicht für bes­se­re Ana­ly­sen und Ent­schei­dungs­fin­dung
  4. Tech­ni­sche Vor­aus­set­zun­gen: SAP PLM kann in SAP ERP ECC (ab EHP8), SAP S/4HANA Pri­va­te Cloud Edi­ti­on, Public Cloud Edi­ti­on oder On-Pre­mi­se inte­griert wer­den