Luft nach oben: Lawinenairbag-Hersteller ABS optimiert Prozesse mit SAP S/4HANA Cloud

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Per Zufall ent­deck­te der baye­ri­sche Forst­meis­ter Josef Hohe­nes­ter in den 1970-er Jah­ren, dass er mit erleg­tem Wild auf den Schul­tern in Schnee­bret­tern an der Ober­flä­che blieb. Dar­auf­hin tes­te­te er die Volu­mener­wei­te­rung des Kör­pers mit gro­ßen Bal­lons – die Idee des Lawi­nen­air­bags war gebo­ren. Auf­bau­end auf die­sem Wis­sen erwarb die Fir­ma ABS das Patent und ver­folg­te die viel­ver­spre­chen­de Idee wei­ter. 1985 schließ­lich konn­te das Team den ers­ten voll funk­ti­ons­fä­hi­gen Lawi­nen­air­bag auf der Münch­ner Sport­ar­ti­kel­mes­se vor­stel­len.

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Video: ABS auf dem DSAG-Jahreskongress

Dr. Dani­el Holz, Geschäfts­füh­rer der SAP Deutsch­land, stellt das Pro­jekt bei ABS auf dem DSAG-Kon­gress in Nürn­berg vor. Mit dabei: der CFO von ABS, Chris­ti­an Mader.

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Felix Neureuther investiert in ABS und mischt aktiv mit

Seit­dem gehört ein Air­bag zur fes­ten Aus­rüs­tung vie­ler Win­ter­sport-Ath­le­ten. Einer der bekann­tes­ten ist der 13-fache Sla­lom-Welt­cup­sie­ger Felix Neu­reu­ther. Er setzt abseits der Pis­ten selbst auf einen Lawi­nen­ruck­sack und fand das Pro­dukt so über­zeu­gend, dass er 2018 als Inves­tor bei ABS ein­stieg. „Das The­ma Sicher­heit liegt mir sehr am Her­zen und ich möch­te ger­ne das bestehen­de Pro­dukt­port­fo­lio erwei­tern und auch aktiv an der Pro­dukt­ent­wick­lung mit­ar­bei­ten. Schließ­lich geht es jetzt für mich als Teil­ha­ber nun auch um den wirt­schaft­li­chen Erfolg des Unter­neh­mens“, sag­te der Ski­star auf der Sport­mes­se in Mün­chen.

Welt­cup-Sie­ger Felix Neu­reu­ther gehört seit 2018 zu den Inves­to­ren von ABS. Der ehe­ma­li­ge Ski­renn­läu­fer will künf­tig aktiv an der Pro­dukt­ent­wick­lung mit­wir­ken.

Den wirt­schaft­li­chen Erfolg wol­len er und Geschäfts­füh­rer Dr. Ste­fan Mohr durch inno­va­ti­ve Pro­duk­te, die nicht nur Ski­fah­rern nüt­zen, vor­an­trei­ben. Der­zeit ste­hen jeden­falls alle Zei­chen auf Wachs­tum. Damit auch die Unter­neh­mens­pro­zes­se ska­lie­ren kön­nen, wenn ABS wei­ter­hin wächst, hat das Unter­neh­men sich für eine neue ERP-Lösung ent­schie­den. Den Grund erläu­tert CFO Chris­ti­an Mader: „Wir haben SAP S/4HANA Cloud kürz­lich bei einem Schwes­ter­un­ter­neh­men ein­ge­führt. Die Ergeb­nis­se beim Lager­um­schlag, bei der Lie­fer­treue und bei den Auf­trags­po­si­tio­nen haben uns der­art über­zeugt, dass wir nun auch bei ABS mit einer ERP-Lösung aus der Cloud arbei­ten wol­len. Außer­dem hat SAP S/4HANA Cloud eine unglaub­lich hohe Inno­va­ti­ons­ge­schwin­dig­keit, die uns bei unse­ren Inno­va­ti­ons­pro­jek­ten zugu­te­kom­men wird.“

Agile Einführung sorgt für kurze Projektlaufzeit

Nach nur 15 Wochen soll das neue Sys­tem Anfang Juli vom Sta­pel lau­fen. Mög­lich wird die­se schnel­le Ein­füh­rung durch eine agi­le Pro­jekt­vor­ge­hens­wei­se, bei der die ein­zel­nen Schrit­te – Kon­fi­gu­ra­ti­on, Del­taer­mitt­lung, Migra­ti­on und Tests – par­al­lel ablau­fen. Im Fokus ste­hen dabei soge­nann­te Sprints, also kur­ze Bear­bei­tungs­zy­klen, in denen jeweils eine Auf­ga­be bear­bei­tet, getes­tet und abge­schlos­sen wird. „Mit jedem Sprint nähert man sich den Anfor­de­run­gen des Kun­den ein Stück näher an. Das hat den Vor­teil, dass der Kun­de die in SAP S/4HANA Cloud vor­de­fi­nier­ten Pro­zes­se schnell tes­ten und beur­tei­len kann, ob sie sei­nen eige­nen Geschäfts­pro­zes­sen ent­spre­chen“, erklärt Saskia Fon­ta­ni­ve, Pro­jekt­lei­te­rin bei Inno­v­a­bee.

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Top-Ath­le­ten wie Eva Walk­ner, Géral­di­ne Fas­nacht und Xavier De Le Rue ver­trau­en auf Lawi­nen­air­bags von ABS.

Bevor es an die Umset­zung geht, wer­den aller­dings zunächst die Pro­zes­se von ABS mit den Pro­zes­sen in SAP S/4HANA Cloud abge­gli­chen. Dies geschieht in soge­nann­ten Fit2­Stan­dard-Work­shops mit­hil­fe des SAP Best Prac­ti­ces Explo­rers. Pro­zes­se, die ABS als wich­tig defi­niert hat, wer­den in einem Test­sys­tem durch­ge­spielt. Für den Abgleich stellt SAP Test­skripts zur Ver­fü­gung. Die Work­shops hel­fen also dabei, den genau­en Pro­jekt­um­fang zu ermit­teln und fest­zu­stel­len, ob Erwei­te­run­gen not­wen­dig sind, die dann mit­hil­fe der SAP Cloud Plat­form umge­setzt wer­den.

 

Sämtliche Daten werden in SAP S/4HANA migiert

Danach geht es in die Rea­li­sie­rungs­pha­se. Auf die Kon­fi­gu­ra­ti­on fol­gen For­mu­lar­an­pas­sun­gen, Inte­gra­tio­nen und schließ­lich die Daten­mi­gra­ti­on. Bei SAP S/4HANA Cloud läuft die­se auf Basis vor­de­fi­nier­ter Tem­pla­tes ab. Dabei kön­nen nicht nur Stamm‑, son­dern auch Bewe­gungs­da­ten migriert wer­den – zum Bei­spiel offe­ne Kun­den­auf­trä­ge oder Bestel­lun­gen. Auch bei der Daten­mi­gra­ti­on ist das Vor­ge­hen agil. In einem ers­ten Sprint wer­den zunächst alle Daten ins Test­sys­tem migriert und dort geprüft. In einer zwei­ten Sprint-Pha­se folgt dann die Migra­ti­on ins Pro­duk­tiv­sys­tem.

Mög­lich wird die schnel­le Ein­füh­rung durch eine agi­le Pro­jekt­vor­ge­hens­wei­se, bei der Pro­jekt­schrit­te par­al­lel ablau­fen.

Nach dem Go-live kön­nen die Anwen­der bei ABS inner­halb weni­ger Tage mit der neu­en Lösung arbei­ten. „Die Ober­flä­chen sind benut­zer­freund­lich und die Bedie­nung ist ein­fach“, erklärt Maria Mül­ler, IT-Mana­ger auf Kun­den­sei­te. ABS wird die neue Cloud-Lösung in den Berei­chen Ver­trieb, Beschaf­fung, Finan­ce, Lager und dis­kre­te Fer­ti­gung mit Seri­al­num­mern ein­set­zen. Zusätz­lich wird eine Schnitt­stel­le zum Paket­dienst­leis­ter rea­li­siert. „Von der neu­en Lösung ver­spre­chen wir uns deut­li­che Effi­zi­enz­stei­ge­run­gen. Das Schö­ne ist, dass wir mit SAP S/4HANA Cloud sofort los­le­gen kön­nen und uns nicht um den Betrieb der Lösung küm­mern müs­sen“, erklärt Chris­ti­an Mader.

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